1973 bis 1981 – Der Umstieg zur Modellpalette mit wassergekühlten Motoren

Teaser-Bild Chronik 1973-1981

Die neue Fahrzeuggeneration kam rechtzeitig. Sie führte die Volkswagenwerk AG aus der tiefen Krise, die sich 1974/75 infolge des Ölpreisschocks und der weltweiten Rezession einstellte und die Liquidität des Unternehmens akut bedrohte. Die gute Resonanz auf den Passat und die Verkaufserfolge des Golf, der seit 1975 die deutsche Zulassungsstatistik anführte und die Klasse der Kompaktfahrzeuge begründete, federten den allgemeinen Nachfragerückgang auf dem Binnenmarkt ab. Während die übrigen Hersteller Absatzeinbußen von bis zu 40 Prozent verzeichneten, konnte Volkswagen seine Verkaufszahlen 1975 auf Vorjahresniveau stabilisieren. Die finanziellen Verluste entstanden hauptsächlich durch rückläufige Exporte nach Europa und Nordamerika. Auch in Südafrika und Mexiko verschlechterte sich trotz führender Marktposition die Ertragslage, weil die inflationsbedingte Kostenexplosion und die Auswirkungen der Wechselkursentwicklung durch Preiserhöhungen nicht kompensiert werden konnten. Der Absatzrückgang auf den Exportmärkten ergab in den inländischen Werken Überkapazitäten, deren Auslastung 1975 bei 61 Prozent lag. Die Anpassung der Produktion an den Verkauf erforderte einen umfangreichen Belegschaftsabbau, der nach anfänglichen Konflikten zwischen Gesamtbetriebsrat und Unternehmensleitung einvernehmlich und sozialverträglich erfolgte. 1976 steigerte die Volkswagenwerk AG ihren Absatz wieder um gut 15 Prozent; der Volkswagen Konzern hatte die Krise überwunden.

Die Einführung von vier neuen Modellreihen innerhalb weniger Jahre ging mit tief greifenden Veränderungen des Fertigungsprozesses einher. Um den traditionell hohen Mechanisierungsgrad der Produktion auf die von Modellvielfalt geprägte Angebotspalette zu übertragen, bedurfte es innovativer technischer und organisatorischer Fertigungssysteme. Hierfür legte das Unternehmen ein Investitionsprogramm von 2,5 Milliarden DM auf, mit dem zwischen 1972 und 1975 die produktionstechnische Basis für die neue Produktpalette geschaffen wurde. Den Fahrzeugbau in den Werken Wolfsburg und Emden stellte Volkswagen 1973 auf Hängeband-Montage um, wodurch sich die Flexibilität der Produktion erhöhte und die Montagebedingungen verbesserten. Erhebliche Rationalisierungserträge ergaben sich aus dem EDV-Einsatz beispielsweise im Presswerk, wo die Fertigung von zentraler Stelle aus gesteuert und überwacht werden konnte. Im Aggregatebau schränkte das Unternehmen die Herstellung luftgekühlter Motoren ein, während die Produktionskapazität für die wassergekühlten Motoren ausgebaut und neue Motoren mit den entsprechenden Schalt- und Automatikgetrieben ins Programm aufgenommen wurden. Schrittweise schuf die Volkswagenwerk AG die Voraussetzungen zur Umsetzung des Baukastenprinzips, das die Verwendung gleicher Bauteile für verschiedene Konzernmodelle mit weitgehend identischer Fahrzeugtechnik erlaubte. Der Passat war eng an den Audi 80 angelehnt, der Polo ging aus dem baugleichen Audi 50 hervor. Das Baukastensystem war ein elementarer Bestandteil des neuen Fertigungskonzepts, um die langfristige Rentabilität des Unternehmens sicherzustellen.

Nach Beendigung der ersten Rationalisierungsphase konzentrierte sich Volkswagen auf die Steigerung seiner Exporte insbesondere in die USA, wo der Abwärtstrend anhielt. Zwischen 1973 und 1976 fiel der Absatz der Volkswagen of America von 540 364 auf 238 167 Fahrzeuge; der Marktanteil halbierte sich auf 2,3 Prozent. Um den preisbedingten Wettbewerbsnachteilen zu entgehen, die aus der ungünstigen Wechselkursrelation und dem hohen Produktionskostenniveau in der Bundesrepublik Deutschland resultierten, hatte die Unternehmensleitung bereits 1973 über die Errichtung einer Produktionsstätte in Amerika nachgedacht. Gegen dieses Projekt sprach vor allem die Festlegung auf ein Modell und damit die hohe Produktabhängigkeit auf einem wettbewerbsintensiven Markt, während die diskutierte Alternative, den Produktionsstandort Mexiko auszubauen und die USA von dort aus zu beliefern, um das Produktimage fürchten ließ. Doch der Absatzrückgang und die finanziellen Verluste aus dem Exportgeschäft verhalfen schließlich der Überzeugung zum Durchbruch, dass die wichtigste Exportbastion nur durch eine Produktion vor Ort gehalten werden konnte. Zudem erleichterte der fulminante Start des Golf die im Juni 1976 getroffene Entscheidung, den Rabbit, die amerikanische Golf Version, in den USA zu bauen. Das Werk Westmoreland nahm im April 1978 die Fertigung für den nordamerikanischen Markt auf, wo im Vorjahr die Volkswagen of America mit einem Absatzplus von 22 Prozent eine Trendwende herbeigeführt hatte. Selbst die 1980 einsetzende weltwirtschaftliche Rezession und die massive Konkurrenz der japanischen Hersteller, die den Weltmarktanteil der US-Automobilkonzerne innerhalb eines Jahrzehnts erheblich schrumpfen ließen, wirkten sich auf die Verkaufszahlen zunächst nicht negativ aus. Nach einer Absatzsteigerung von 13 Prozent im Jahr 1979 verzeichnete die US-Tochter im Folgejahr einen weiteren Anstieg von rund 337 000 auf 368 000 verkaufte Volkswagen und Audi Modelle. Sie profitierte dabei von den drastisch gestiegenen Mineralölpreisen, die eine wachsende Nachfrage nach verbrauchsgünstigen Fahrzeugen auslösten.

Zur Stabilisierung seiner Position in Südamerika übernahm Volkswagen 1979 die brasilianische und 1980 die argentinische Tochter des finanziell angeschlagenen Chrysler-Konzerns. Mit Umstrukturierung der Chrysler Motors do Brasil Ltda. zu einem reinen Lkw-Hersteller erhielt zugleich der internationale Lieferverbund auf dem Nutzfahrzeugsektor neue Impulse. Volkswagen engagierte sich damit verstärkt in einem Segment, das 1977 durch die Kooperation mit der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG (M.A.N.) erschlossen worden war. Schritt um Schritt erweiterte Volkswagen nach 1975 das Nutzfahrzeugangebot und schuf hier eine ähnliche Modellvielfalt wie bei den Pkw. Neben dem klassischen Transporter umfasste die Palette den LT, die gemeinsam mit M.A.N. entwickelte leichte Lkw-Baureihe sowie die von März 1981 an in Brasilien gebauten Lastkraftwagen. Der Produktionsanlauf der 11- und 13-Tonnen-Lkws bei der Volkswagen Caminhões Ltda. fiel indes mit einer dramatischen Verschlechterung der Lage der südamerikanischen Wirtschaft zusammen. Jährliche Inflationsraten von weit über 100 Prozent und die restriktive Geld- und Importpolitik der Regierungen führten 1981 in Brasilien und Argentinien zu einem Absatzeinbruch bei den Pkw. Die Auslieferungen der Volkswagen do Brasil lagen 35 Prozent unter dem Vorjahresvolumen. Bei der Volkswagen Argentina S.A., die Ende des Jahres zur Montage des Transporters aus brasilianischen Teilesätzen überging, sank der Fahrzeugverkauf um ein Drittel. Auch bei der Volkswagen of America kippte 1981 die Absatzentwicklung; im Jahr darauf brachen die Verkäufe um 40 Prozent ein, was teils auf die Weltwirtschaftskrise und teils auf die japanische Konkurrenz zurückzuführen war. Das 1982 fertig gestellte zweite Montagewerk in Sterling Heights ging nicht mehr in Betrieb und wurde 1983 verkauft.

Auf dem heimischen Markt flachte die Nachfrage im Sog der zweiten Ölkrise vor allem im Segment der oberen Mittelklasse ab. Während Audi 1980 Verkaufseinbußen hinnehmen musste, profitierte Volkswagen von der Nachfrageverschiebung hin zu den sparsamen Modellen. Golf, Golf Diesel und der neue Passat bewährten sich auf einem schrumpfenden Markt, sodass der Volkswagen Konzern seinen Marktanteil von knapp 30 Prozent halten konnte. Größere Besorgnis als die unsichere Energiesituation erregte denn auch die Expansionsstrategie der japanischen Fahrzeugindustrie, die inzwischen mehr als ein Fünftel der Weltautomobilproduktion stellte und sowohl in Amerika als auch in Europa Marktanteile hinzugewann. Dieser Erfolg beruhte auf einem flexiblen Fertigungssystem mit geringer Tiefe, das die Herstellung preisgünstiger Modelle und eine schnelle Anpassung der Produktion an veränderte Kundenbedürfnisse ermöglichte. Bislang hatte sich Volkswagen gegenüber der fernöstlichen Konkurrenz gut behauptet, weil das technologische Konzept der Fahrzeuge, die Produktqualität, die Vertriebs- und Kundendienstorganisation sowie der hohe Wiederverkaufswert den Preisnachteil ausglichen. Die 1980 von den USA nach Europa umgelenkte Exportoffensive der japanischen Hersteller verschärfte jedoch den Wettbewerb, der an der Preisfront nicht zu gewinnen war. Die Strategie des Volkswagen Konzerns konzentrierte sich deshalb darauf, den technischen Vorsprung der Fahrzeuge zu sichern und die Flexibilität des Produktionssystems zu erhöhen, um die Stückzahlen, Modelle und Ausstattungen der zunehmend differenzierten Nachfrage anzupassen.

Von 1979 bis 1982 investierte die Volkswagenwerk AG für den Inlandsbereich rund 10 Milliarden DM, die in erster Linie in die Weiterentwicklung energiesparender und umweltfreundlicher Modelle sowie in die Rationalisierung der Fertigung flossen. Der Einsatz mikroelektronisch gesteuerter Industrieroboter, typenunabhängiger Mehrzweckmaschinen und variabler Transportsysteme kennzeichnete die Automatisierungsphase. Mit neuen Steuerungssystemen konnten im Karosseriebau, in der Lackiererei und der Endmontage jedes Fahrzeug als Einzelauftrag behandelt und gemäß den individuellen Kundenpräferenzen gefertigt werden. Ein von Computern gesteuerter Materialfluss und Hochregallager mit fahrerlosen Systemen verhalfen der Materialwirtschaft zu mehr Effizienz. Im Karosseriebau wurde 1981 die typengebundene Mechanisierung auf programmierbare Handhabungsautomaten umgestellt. Den Höhepunkt dieser Modernisierungsmaßnahmen bildete die erste voll automatisierte Montagelinie im Automobilbau, die in der Halle 54 des Wolfsburger Werks in Betrieb genommen wurde.

Gestärkt für den verschärften Wettbewerb, schlug der Volkswagen Konzern einen expansiven Kurs ein. Denn bei den begrenzten Wachstumsmöglichkeiten auf dem heimischen Markt hing die langfristige Existenzsicherung davon ab, die Expansionsspielräume auf den internationalen Märkten zu nutzen. Die automobile Hochkonjunktur der kommenden Dekade schuf hierfür günstige Voraussetzungen. 

1973

1. Januar

Chronik 1973: 1. Januar
Der Ausbau der Angebotspalette und das steigende Finanzierungsvolumen machen die Umwandlung der Volkswagen-Finanzierungs-Gesellschaft mbH in eine „Vollbank“ erforderlich. Nachdem das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen die Erlaubnis zum Betrieb von Bankgeschäften erteilt hat, wird die Gesellschaft in VW Kredit Bank GmbH umbenannt. Ihre Tätigkeit beschränkt sich weiterhin auf Kreditgeschäfte im Kraftfahrzeug-Umfeld. Ab 1978 firmiert sie unter V.A.G Kredit Bank GmbH.

7. Februar

Chronik 1973: 7. Februar
Mit Beteiligung der nigerianischen Regierung wird in Lagos die Volkswagen of Nigeria Ltd. gegründet, an der die Volkswagenwerk AG 40 Prozent der Anteile hält. Die Errichtung eines Produktionsstandortes in Westafrika erweitert die Fertigungskapazitäten auf dem afrikanischen Kontinent und zielt auf die Erschließung eines Exportmarktes für die Tochterunternehmen in Brasilien und Mexiko ab. Die Volkswagen of Nigeria nimmt am 21. März 1975 die Montage des VW 1300 auf. 1976 fertigt sie über 16 000 Fahrzeuge, darunter den Passat, den Brasilia und den Audi 100, und steigert ihren Marktanteil bei den Pkw auf 23,5 Prozent, während die Position auf dem Nutzfahrzeugmarkt mit einem Anteil von 16,8 Prozent stabilisiert werden kann. Im Dezember 1976 übernimmt die nigerianische Tochter vom bisherigen Generalimporteur die Einfuhr von Nutzfahrzeugen. Devisenmangel führt 1982 zu staatlichen Einfuhrbeschränkungen und Produktionsdrosselungen der importabhängigen Industrien. Erst 1985 kann die Volkswagen of Nigeria wieder kontinuierlich produzieren, nachdem sich die Materialversorgung durch ein bilaterales Handelsabkommen zwischen Nigeria und Brasilien verbessert hat. Bestandteil dieser Übereinkunft ist die Lieferung von Fahrzeugteilen durch Volkswagen do Brasil; im Gegenzug erhält Brasilien Erdöl aus Nigeria.

14. Mai

Chronik 1973: 14. Mai
Der Passat geht als erstes Modell der neuen Volkswagen Generation im Werk Wolfsburg in die Serienproduktion. Vom 21. Mai bis zum 6. Juni in Zürich deutschen und internationalen Pressevertretern vorgestellt, zeichnen sich Limousine und Variant durch Frontantrieb, einen wassergekühlten Vierzylindermotor mit 55, 75 oder 85 PS Leistung, obenliegende Nockenwellen und eine Ganzstahl-Karosse aus. In seiner technischen Konzeption ist er eng an den Audi 80 angelehnt und wird nach dem Baukastenprinzip gefertigt, das durch die Verwendung standardisierter Bauteile für verschiedene Konzernmodelle erhebliche Rationalisierungspotenziale freisetzt. Der Passat tritt in der Mittelklasse die Nachfolge des VW 1600 an. Das als Zwei- und Viertürer lieferbare Modell kostet 8 555 DM ab Werk.

Jeans Bug

Chronik 1973: Jeans Bug
Anlässlich einer einmonatigen Sondermodell-Aktion erstrahlt der Käfer 1200 mit zahlreichen Extras wie Gürtelreifen, Sportfelgen, Sitzbezügen aus Jeans- Stoff, Beifahrer-Sonnenblende und vielem mehr in neuem Glanz. Der besondere Clou dabei: Ein Preisnachlass von 300 DM!

1. Juli

Chronik 1973: 1. Juli
Die Neuordnung des US-Vertriebssystems durch Übernahme der Großhändlerfunktion findet einen vorläufigen Abschluss. Nach Übernahme der beiden kalifornischen Großhändler werden die Großhandelstöchter mit der Volkswagen of America, Inc. fusioniert. Für die Absatzgebiete sind fortan regionale Vertriebszentren zuständig. Den Handel mit Kraftfahrzeugteilen und -zubehör wickelt die 1973 in Englewood Cliffs gegründete Volume Export & Trading Corporation ab. Diese Gesellschaft befindet sich im Besitz der in Basel ansässigen Konzern-Tochter Holad Holding & Administration AG und wird 1976 in VOTEX, Inc. umfirmiert.

Hängebandmontage

Chronik 1973: Hängebandmontage
Die Diversifizierung der Modellpalette zieht tief greifende Änderungen des Produktionssystems nach sich. Innovative Fertigungskonzepte sind nun gefragt, um die neuen Typen rentabel, und entsprechend den Kundenwünschen herstellen zu können. In einem ersten Schritt erfolgt daher in Wolfsburg und Emden die Einführung der Hängebandmontage im Fahrzeugbau, die die Arbeitsbedingungen wesentlich verbessert.

200.000 K 70

Chronik 1973: 200.000 K 70
In Salzgitter läuft der zweihunderttausendste K70 vom Band. Das Interimsmodell bereitet den Weg für die ab 1973 vom Passat angeführte neue Modellgeneration bei Volkswagen. Bis 1975 werden noch weitere 11.127 Exemplare des K70 gefertigt, bevor im gleichen Jahr die Produktion endgültig eingestellt wird.

Lernen bei Volkswagen

Chronik 1973: Lernen bei Volkswagen
Mit der Errichtung neuer Ausbildungszentren und Lehrwerkstätten in Wolfsburg, Puebla und São Bernardo do Campo fördert Volkswagen gezielt die berufliche Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter – vom Berufsanfänger bis hin zum Manager. Grundlage der angebotenen fachlichen und überfachlichen Qualifizierungsmaßnahmen bilden dabei die in der Konzernzentrale Wolfsburg entwickelten und standardisierten Lehrmodelle.

Volkswagen in Südafrika

Chronik 1973: Volkswagen in Südafrika
Die südafrikanische Volkswagen Tochter verzeichnet 1973 insgesamt 46.585 verkaufte Fahrzeuge – 32,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit nimmt der Volkswagen Konzern die Spitzenposition auf dem südafrikanischen PKW-Markt ein. Dies gelingt vor allem durch die lokale Fertigung der Hauptumsatzträger Käfer, VW 412 und Audi 100. Trotz der hervorragenden Geschäftsentwicklung schreibt die Volkswagen of South Africa aber rote Zahlen, da die guten Umsätze die Auswirkungen der ungünstigen Wechselkursentwicklung nicht auffangen.

„Nichts geht über die Verläßlichkeit.“

Chronik 1973: „Nichts geht über die Verläßlichkeit.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Directors: Helmut Schmitz, Werner Butter Art Director: Erwin Schmidt Texter: Helmut Schmitz, Werner Butter Stickerei: Nils Kristiansen Die Reaktion der Kunden auf diese Anzeige war durchschlagend: tausende wollten das gestickte Motiv als Kissen haben. Dieter Buczek, damaliger Werbeleiter, über seinen „Favoriten“: „Die Anzeige war wirklich sehr gut, auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht: Die Artwork-Kosten lagen bei 300,- DM. So viel hat eine Düsseldorfer Stickerin für ihre Handarbeit bekommen.“

„Passat. Mit diesem Auto beginnt etwas Neues.“

Chronik 1973: „Passat. Mit diesem Auto beginnt etwas Neues.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Helmut Schmitz Art Director: Boris Eucker Texter: Michael Borch Fotograf: Hans Hansen Die Auftaktanzeige der Passat-Kampagne lässt an Klarheit nichts zu wünschen übrig: Volkswagen präsentiert das erste Fahrzeug einer neuen Modell-Generation mit Frontantrieb, Wasserkühlung, Vier-Zylinder-Reihenmotor und einem Innenraum, der bequem Platz für fünf Personen bietet. Das Produktfoto erlaubt dem Leser den Durchblick in den geräumigen Innenraum der Schrägheck-Limousine, die Volkswagen erstmals in das Segment der automobilen Mittelklasse führt.

Statistiken des Jahres

Chronik 1973: Statistiken des Jahres

1974

4. Februar

Chronik 1974: 4. Februar
Der Scirocco, ein von Giorgio Giugiaro in Form gebrachtes zweitüriges Sportcoupé, geht beim Karosseriebauer Karmann in Osnabrück in Serie. Auf dem technischen Konzept des Golf basierend, zeichnet sich das Sportcoupé durch sein markantes Design, innovative Technik und ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit aus. Der Scirocco ist mit 50-, 75- und 85-PS-Motoren lieferbar. Dank seines niedrigen Eigengewichts von 750 oder 775 Kilogramm erreicht der Scirocco je nach Motorisierung eine Höchstgeschwindigkeit von 144, 164 und 175 Stundenkilometern; der DIN-Kraftstoffverbrauch des Modell mit 50-PS-Motor wird mit 8,0 Liter Normalbenzin angegeben. Die Preise beginnen bei 9 480 DM. Mit 504 153 verkauften Exemplaren der ersten Generation gelingt es dem Scirocco, ein neues Marktsegment für Volkswagen zu erschließen.

29. März

Chronik 1974: 29. März
In Wolfsburg beginnt die Serienproduktion des Golf. Mit seiner gradlinigen und kompakten Form, die der Italiener Giorgio Giugiaro beisteuert, und den wassergekühlten Frontmotoren mit 50 und 70 PS Leistung gelingt ein konzeptioneller Neuanfang. Die Kompaktklasse ist 3 705 mm lang, 1 610 mm breit und 1 410 mm hoch. Seine Preise beginnen ab 7 995 DM. Der Golf, nach Meeresstrom und Sport benannt, hat für fünf Personen und unter der Heckklappe für das Gepäck Platz. Er ist ein Leichtgewicht von 750 Kilogramm und bis zu 160 Stundenkilometer schnell. In München vom 20. Mai bis zum 10. Juni 1974 den Medien präsentiert, wird der Golf als „Fortschrittswagen“ gerühmt, dessen Funktionalität und Fortschrittlichkeit zu Markenzeichen einer ganzen Fahrzeugklasse werden. 1976 um den sportlichen GTI und den sparsamen Diesel ergänzt, der erstmals das Marktsegment der kleinen Dieselfahrzeuge besetzt, entwickelt sich die Kompaktlimousine rasch zum Verkaufsschlager; am 27. Oktober 1976 rollt der einmillionste Golf vom Band. Volkswagen nimmt mit seinem Volumenfahrzeug auch wirtschaftlich wieder Fahrt auf.

12. Juni

Um den durch den drastischen Absatzeinbruch verursachten Personalüberhang zu reduzieren, bietet die Volkswagenwerk AG auf Basis einer mit dem Gesamtbetriebsrat geschlossenen Betriebsvereinbarung Lohnempfängern Aufhebungsverträge an. Letztlich kann der Belegschaftsabbau durch Aufhebungsverträge, vorzeitige Pensionierungen und innerbetriebliche Umsetzungen sozialverträglich erfolgen. 1974/1975 schrumpft die Konzernbelegschaft um 32 761 Beschäftigte.

Volkswagen nach der Ersten Ölkrise

Chronik 1974: Volkswagen nach der Ersten Ölkrise
Der Vorstand bietet die ersten altersunabhängigen Aufhebungsverträge an, da mittels Einstellungsstopp und Kurzarbeit allein der Personalüberhang nicht abgebaut werden kann. Damit reagiert Volkswagen auf den durch die Ölkrise ausgelösten Konjunktureinbruch, der im Herbst des Jahres in eine schwere weltwirtschaftliche Rezession mündet und die konjunktursensible Automobilindustrie empfindlich trifft. 1974 bricht der Fahrzeugabsatz der Volkswagenwerk AG um rund 15 Prozent ein; auf dem wichtigen amerikanischen Exportmarkt werden fast 30 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahr. Massenentlassungen sind geplant, doch letztlich kann der Belegschaftsabbau durch Aufhebungsverträge, vorzeitige Pensionierungen und innerbetriebliche Umsetzungen sozialverträglich bewerkstelligt werden. 1974/75 schrumpft die Belegschaft um 32.761 Beschäftigte.

17. Juni

Chronik 1974: 17. Juni
In der Volkswagenwerk AG konstituiert sich ein Konzernbetriebsrat. Siegfried Ehlers wird zum Vorsitzenden gewählt.

Steuerungszentrale im Presswerk

Chronik 1974: Steuerungszentrale im Presswerk
Die Modellpalette der Volkswagenwerk AG ändert sich 1974 tiefgreifend. Die in Wolfsburg anlaufende Fertigung des Golf und des Audi 50 erfordert neue technische und organisatorische Systeme. Im Bild: Die Steuerungszentrale des Presswerks im Werk Wolfsburg, von wo aus die Produktionsabläufe gesteuert und kontrolliert werden.

1. Juli

Chronik 1974: 1. Juli
Nach fast zwölf Millionen gebauten Exemplaren läuft im Werk Wolfsburg um 11.19 Uhr der letzte Käfer vom Band.

6. November

Chronik 1974: 6. November
Hans Birnbaum tritt das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der Volkswagenwerk AG an.

Golf-Montage in Halle 12

Chronik 1974: Golf-Montage in Halle 12
Mit der Einführung des Golf, der den betagten Käfer ersetzt, vollzieht Volkswagen den Generationswechsel. Typenvielfalt und Modellvarianten der neuen Volkswagen Generation zeigen an, dass der Volkswagen Konzern künftig mit flexibler Fertigung den Kundenwünschen Rechnung tragen will.

Scirocco mit Methanol-Antrieb

Chronik 1974: Scirocco mit Methanol-Antrieb
Unter dem Eindruck der Ölkrise sucht das Bundesministerium für Forschung und Technologie nach alternativen Brennstoffen, um die Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland vom Erdöl zu verringern. Die Volkswagenwerk AG führt in diesem Rahmen ein Forschungsprogramm durch. 45 Fahrzeuge werden bis 1976 an den ADAC übergeben und beweisen die Alltagstauglichkeit des Methanol-Benzin-Brennstoffs.

„Der neue Volkssport: Golf.“

Chronik 1974: „Der neue Volkssport: Golf.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Helmut Schmitz Art Director: Dieter Möller Texter: Peter Oprach Fotograf: Hans Hansen Die Golf Werbung hält am „Layout Nr. 1“ der Käferanzeigen, der „Mutter aller Kampagnen“ (Konstantin Jacoby), fest. Das Prinzip des „look at the car“ wird durch das Produktfoto realisiert. Es zeigt den Golf in einer ungewohnten Perspektive von hinten rechts. Der Blick des Lesers fällt gleich auf das Heck des Golf, das im Unterschied zum Käfer nicht den Motor beherbergt, sondern einen 350 Liter Stauraum für das Gepäck bietet. Und das Bild eröffnet den Blick auf den geräumigen Innenraum, der fünf jungen Erwachsenen bequem Platz bietet. Das Produktfoto vermittelt die wesentlichen Eigenschaften des neuen Volkswagen. Die Headline gibt dem Kind dann einen Namen und verbindet mit dem Namen ein Programm: Golf – ein „Volkssport auf vier Rädern.“

„Ein neues Auto macht sich breit.“

Chronik 1974: „Ein neues Auto macht sich breit.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Helmut Schmitz Art Director: Dieter Möller Texter: Peter Oprach Fotograf: Hans Hansen Die neue Kompaktlimousine von Volkswagen zeigt ihre vorteilhaften Proportionen, die auf viele Zielgruppen zugeschnitten sind: Die „Gemütlichen“, die „Langen“, die „Sparsamen“, die „Steuerzahler“, die „Urlauber“ und die „Parkplatzsuchenden“. Die Werbung positioniert in Bild und Copytext den neuen Golf als Fahrzeug, das „weitere Kreise in seinen Bann zieht“, und lädt die Leser ein, die Probe aufs Exempel zu machen.

„Feuerwehr“

Chronik 1974: „Feuerwehr“
Nicht nur in der Werbung setzt die „Feuerwehr“ auf den flotten und praktischen Newcomer – den Golf.

„Dummies“

Chronik 1974: „Dummies“
Volkswagen präsentiert seine im Dienste der Sicherheit wichtigsten Mitarbeiter – die „Dummies“.

Statistiken des Jahres

Chronik 1974: Statistiken des Jahres

1975

10. Februar

Chronik 1975: 10. Februar
Toni Schmücker übernimmt den Vorstandsvorsitz der Volkswagenwerk AG.

5. März

Chronik 1975: 5. März
In Wolfsburg beginnt die Serienfertigung des Polo. Nur 3,50 Meter lang, aber mit einem Laderaum von bis zu 900 Litern ausgestattet, ist der „Kurze zum kleinen Preis“ weitgehend baugleich mit dem Audi 50 und für 7 500 DM zu haben. Vom 16. bis 22. März 1975 in Hannover den Medien vorgestellt, etabliert sich der Polo als der kleinste und sparsamste Volkswagen der neuen Generation und kommt angesichts stark gestiegener Benzinpreise zur rechten Zeit.

23. April

Chronik 1975: 23. April
Der VW LT wird bis zum 30. April in Berlin zunächst der deutschen Presse, vom 20. bis zum 28. Mai in Hannover internationalen Medienvertretern vorgestellt. Der neue Lasttransporter für 1,25, 1,5 oder 1,75 Tonnen Nutzlast wird von einem in der Front eingebauten wassergekühlten Ottomotor mit 75 PS Leistung oder einem 65-PS-Dieselmotor angetrieben und ist als Kastenwagen, Hochraumkastenwagen, Pritsche oder Tiefladepritsche mit zwei Radständen und zu Preisen ab 14 065 DM zu haben. Der LT Kastenwagen bietet eine Ladefläche von sechs Quadratmetern und fasst ein Ladevolumen von fast acht Kubikmetern. Seine klare und zugleich moderne Form steht ganz im Dienst der Funktionalität. Zahlreiche Aufbauvarianten erweitern das Nutzfahrzeugprogramm.

Golf im Härtetest Alaska-Feuerland

Chronik 1975: Golf im Härtetest Alaska-Feuerland
In Kooperation mit dem Reifenhersteller Pirelli unterziehen Testfahrer zwei Golf, begleitet von einem Volkswagen Transporter als Werkstattwagen, einer ebenso extremen wie medienwirksamen Belastungsprobe. In 94 Tagen durchfährt das Team den gesamten amerikanischen Kontinent von Alaska bis Feuerland und legt dabei eine Wegstrecke von 30.514 km zurück. Die beiden bis auf einige wenige Modifikationen serienmäßig ausgestatteten Golf überzeugen dabei durch ihre Zuverlässigkeit und Fahreigenschaften auf ganzer Linie.

VW-Siedlungsgesellschaft

Chronik 1975: VW-Siedlungsgesellschaft
Die VW-Siedlungsgesellschaft mbH stellt die Neubautätigkeit vorerst ein und beschränkt sich auf die Verwaltung, Betreuung und Instandhaltung ihrer knapp 6.000 Werkswohnungen. Sie folgt damit der VW-Wohnungsbau Gemeinnützige Gesellschaft m.b.H., die von 1973 an vornehmlich Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten an älteren Wohngebäuden durchführt. Zusammen verfügen beide Gesellschaften über einen Bestand von 13.317 Wohnungen.

Betriebsversammlung

Chronik 1975: Betriebsversammlung
1975 ist für Volkswagen ein Jahr des Übergangs. Die neue Modellgeneration ist mit Passat, Scirocco und Golf schon auf dem Weg. Bei der Flexibilisierung und Rationalisierung der Fertigung vermeldet das Unternehmen ebenfalls Fortschritte. Trotzdem zwingt die infolge der weltweiten Rezession zurückgehende Nachfrage zu einem umfangreichen Belegschaftsabbau.

Testgelände in Ehra-Lessien

Chronik 1975: Testgelände in Ehra-Lessien
Mit dem unternehmenseigenen Prüfgelände in Ehra-Lessien in der Nähe von Wolfsburg verfügt Volkswagen über ein vielseitiges Testfeld für die Erprobung seiner Fahrzeuge. Auf zahlreichen Parcours werden sowohl verkehrsalltägliche als auch extreme Fahrsituationen simuliert.

Vertriebszentren

Chronik 1975: Vertriebszentren
Mit der Etablierung von 22 Volkswagen und Audi Vertriebszentren in der Bundesrepublik Deutschland ordnet Volkswagen 1975 seine Absatzstruktur neu. Die Vertriebszentren, an denen die Volkswagen AG mit jeweils 26 Prozent beteiligt ist, übernehmen die Großhandelsfunktion der bisherigen 80 Volkswagen Generalvertretungen und sieben werkseigenen Audi und NSU Vertriebszentren.

Volkswagen in Frankreich

Chronik 1975: Volkswagen in Frankreich
Mit der neuen Modellgeneration ist Volkswagen in Frankreich besonders erfolgreich. Die gute Marktresonanz auf Passat, Golf & Co. und die Übernahme des Audi Vertriebs durch die Volkswagen France S.A. schlagen sich in einer 54-prozentigen Absatzsteigerung auf 55.667 Fahrzeuge nieder.

„Premiere für Polo.“

Chronik 1975: „Premiere für Polo.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach

„Der Golf kann eine Menge vertragen.“

Chronik 1975: „Der Golf kann eine Menge vertragen.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Helmut Schmitz Art Directors: Dieter Möller, Boris Eucker Texter: Werner Butter, Michael Borch, Peter Oprach Fotograf: Hans Hansen

„Waschanlage“

Chronik 1975: „Waschanlage“
Mit dem Golf verfügt Volkswagen über das erfolgreichste Auto Deutschlands.

Statistiken des Jahres

Chronik 1975: Statistiken des Jahres

1976

500.000 Golf

Chronik 1976: 500.000 Golf
Aufatmen am Mittellandkanal nach dem fulminanten Auftakterfolg des Golf! Weniger als zwei Jahre nach Beginn der Serienfertigung hat Volkswagen mehr als fünfhunderttausend Golf auf den Markt gebracht, und noch in diesem Jahr – nur 31 Monate nach Produktionsbeginn – überschreitet der Golf schließlich die symbolträchtige Marke von einer Million gefertigten Fahrzeugen. Bis heute hat Volkswagen von seinem erfolgreichsten Modell mehr als 26 Millionen Exemplare ausgeliefert.

31. März

Chronik 1976: 31. März
Die Volkswagenwerk AG veräußert die Motor Producers Ltd. an die Nissan Motor Company Ltd., die seit 1973 Anteile an der australischen Tochter hält. Bis Ende 1976 läuft die Montage von Volkswagen im Lohnauftrag weiter. Danach bringt ein unabhängiger Generalimporteur nur noch komplette Volkswagen und Audi Modelle ins Land.

21. Juni

Chronik 1976: 21. Juni
Im Werk Salzgitter läuft der in einem mehrjährigen Forschungsprojekt entwickelte Vierzylinder-Dieselmotor mit 1,5 Liter Hubraum und 50 PS Leistung vom Band. Das neue Triebwerk, das erstmals im Golf Diesel zum Einsatz kommt und mit einem Verbrauch von sechs Litern auf 100 Kilometer neue Maßstäbe für wirtschaftliche Fahrzeuge setzt, begründet die führende Rolle von Volkswagen bei der verbrauchsarmen Dieseltechnologie. Ingenieure und Techniker widmen sich nachfolgend der Aufgabe, die Wirtschaftlichkeit des Dieselmotors mit dem Leistungsvermögen des Ottomotors zu verbinden. Das erste Produkt dieser Anstrengungen geht am 1. Dezember 1981 in die Serienfertigung: ein Fünfzylinder-Dieselmotor mit Turboaufladung. Im Jahr darauf nimmt das Motorenwerk Salzgitter die Produktion des 70 PS starken Vierzylinder-Turbodiesels mit 1,6 Liter Hubraum auf, der im März 1982 im Golf GTD der internationalen Fachpresse vorgestellt wird und die Innovationskraft von Volkswagen in der Motorentechnik unterstreicht.

6. Juli

Chronik 1976: 6. Juli
Unter dem Druck eines rückläufigen Dollar-Wechselkurses, der den Volkswagen Export in die USA belastet, wird die Volkswagen Manufacturing Corporation of America ins Leben gerufen, um eine Produktion in den USA aufzubauen. Die neue Tochter übernimmt ein Presswerk in South Charleston, West Virginia und eine Montagefabrik in Westmoreland, Pennsylvania, wo im April 1978 die Fertigung des Golf für den nordamerikanischen Markt anläuft. Motoren und Getriebe stammen aus Deutschland, Hinterachsen und Kühler von der Volkswagen de Mexico, die restlichen Bauteile vorwiegend aus der US-Zulieferindustrie. Die neue Produktionsgesellschaft wird am 31. Juli 1978 auf die Volkswagen of America, Inc. fusioniert, der Hauptverwaltungssitz von Englewood Cliffs, New Jersey nach Warren, Michigan verlegt. Nach Einführung des Zweischichtbetriebs 1979 erreicht das Werk Westmoreland mit 9 102 Beschäftigten das geplante Fertigungsniveau von täglich 1 000 Fahrzeugen.

Hybrid-Prototyp City-Taxi

Chronik 1976: Hybrid-Prototyp City-Taxi
Als Reaktion auf die Ölkrise erforscht Volkswagen alternative Antriebsarten. Eine Reihe von Konzepten und Versuchsfahrzeugen entstehen wie etwa Fahrzeuge mit einem Ethanol-Benzin-Antrieb und ein Hybrid-Fahrzeug. Dieser auf Transporter-Basis aufbauende Prototyp wird 1976 als City-Taxi im Museum of Modern Art in New York präsentiert. Die Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor verbindet große Reichweite mit hoher Umweltfreundlichkeit und soll insbesondere zur Reduzierung der Abgas- und Lärmbelastung im Stadtverkehr beitragen. Ohne die Aktivierung des Verbrennungsmotors erreicht das Gleichstromaggregat bis zu 70 Kilometer pro Stunde; wenn sich der Benzinmotor hinzuschaltet, arbeitet der Elektromotor als Generator und lädt die elf Zwölf-Volt-Batterien wieder auf.

Volkswagen in Brasilien

Chronik 1976: Volkswagen in Brasilien
Trotz einer lahmenden Konjunktur vermeldet die Volkswagen do Brasil eine Absatzsteigerung und ein positives Jahresergebnis. Die guten Verkaufszahlen sind hauptsächlich auf den Nutzfahrzeugbereich zurückzuführen, in dem das Unternehmen durch Modellanpassungen beim Transporter seine Position verbessert. Zudem profitiert die Volkswagen do Brasil vom Export von 65.994 Fahrzeugen aus eigener Herstellung, die nach Süd- und Mittelamerika sowie nach Afrika geliefert werden.

Golf GTI

Chronik 1976: Golf GTI
Das kompakte Kraftpaket. Mit dem Golf GTI stellt Volkswagen einen leistungsfähigen sportlichen Serienfahrzeug vor, der sowohl den Bedürfnissen des alltäglichen Straßenverkehrs als auch den gesteigerten Anforderungen im Motorsport mit Bravour begegnet. Ein quer eingebauter Vierzylinder-Reihenmotor mit mechanischer Einspritzung treibt den GTI mit 110 PS zu einer Spitzengeschwindigkeit von 182 Kilometern pro Stunde. Der sportliche Charakter des Fahrzeugs wird durch zahlreiche Extras wie Halogenscheinwerfer, verbreiterte Kotflügel und Reifen unterstrichen. Im Inneren sorgen karierte Sportsitze, ein Dreispeichenlenkrad, ein Drehzahlmesser und einem schwarzen Golfball als Schaltknopf für optische Beschleunigung.

Letzte Dampflok in Wolfsburg

Chronik 1976: Letzte Dampflok in Wolfsburg
Mit der Ausfahrt des letzten dampfbetriebenen Autozugs geht eine Ära zu Ende auf Europas größtem privaten Verladebahnhof in Wolfsburg. Seither sorgen dort, wo jahrzehntelang Dampfrösser mit Ruß und Wasserdampf sowie ihrem schwerem Stampfen und Schnaufen die Atmosphäre geprägt haben, moderne Diesel- und E-Lokomotiven für den Schienentransport der Volkswagen.

Verwaltungshochhaus in Wolfsburg

Chronik 1976: Verwaltungshochhaus in Wolfsburg
Im laufenden Jahr fertigt die Volkswagenwerk AG mit einer Gesamtbelegschaft von 97.422 Mitarbeitern insgesamt 1.316.039 Fahrzeuge. Dabei erwirtschaftet das Unternehmen einen Umsatz von 16.914 Millionen DM, das entspricht einer Steigerung um 48,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und erzielt einen Gewinn von 784 Millionen DM.

„Der neue Golf GTI. Das Auto mit Sportanzug.“

Chronik 1976: „Der neue Golf GTI. Das Auto mit Sportanzug.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach

„Von Null auf 1 Million in 31 Monaten.“

Chronik 1976: „Von Null auf 1 Million in 31 Monaten.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach

„Millionär“

Chronik 1976: „Millionär“
Binnen 31 Monaten wird der VW Golf zum Verkaufs-„Millionär“.

Statistiken des Jahres

Chronik 1976: Statistiken des Jahres

1977

7. Januar

Chronik 1977: 7. Januar
Die Stufenhecklimousine Derby geht im Werk Wolfsburg in die Serienproduktion. Auf technischer Basis des Polo entwickelt, hat der zweitürige Kleinwagen einen 515 Liter großen Kofferraum und Platz für fünf. Der vorn quer eingebaute 40-PS-Motor ist mit einem DIN-Verbrauch von 7,3 Litern Normalbenzin sparsam; der 60-PS-Motor bringt den Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 150 Stundenkilometern. Mit einem Basispreis von 9 055 DM bietet der Derby „viel Auto für wenig Geld“. Bis Jahresende werden 95 049 Derby an Kunden ausgeliefert.

15. April

Chronik 1977: 15. April
Die Volkswagenwerk AG gründet die Volkswagen International Finance N.V. mit Sitz in Amsterdam. Die hundertprozentige Tochter ist Eigentümerin der Volkswagen Overseas Finance N.V. in Willemstad und finanziert die Konzernaktivitäten auf den internationalen Märkten einschließlich der Beteiligungen an Auslandsgesellschaften.

Derby-Produktion

Chronik 1977: Derby-Produktion
Auch beim Derby ist der Kunde König. Er kann zwischen Motoren mit einer Leistungsfähigkeit von 40 über 50 bis zu 60 PS und verschiedenen Ausstattungen wählen. Neben dem Grundmodell gibt es die Versionen L, LS und GLS, die sich durch zahlreiche Extras und gestaffelten Komfort auszeichnen. Hierzu zählen beispielsweise verchromte Zierleisten, eine mehrstufige Belüftungsanlage oder Stoffbezüge aus Cord. Bis zum Jahresende verkauft sich der Derby in 112.783 Exemplaren.

10.000 Volkswagen für die Deutsche Bundesbahn

Chronik 1977: 10.000 Volkswagen für die Deutsche Bundesbahn
Das zehntausendste, am 28. April 1977 von Volkswagen an die Deutsche Bundesbahn ausgelieferte Fahrzeug ist ein Polo.

29. Juni

Chronik 1977: 29. Juni
In Wilmington, Delaware wird die am Delaware-Fluss errichtete Frachtanlage eingeweiht. Sie besteht aus einem schwimmenden Pier, Umschlags- und Lagereinrichtungen sowie einer Verladestation mit drei Eisenbahngleisen. Die zentrale Lage an der Ostküste macht Wilmington zum Hauptimporthafen für die USA.

5. Juli

Chronik 1977: 5. Juli
Auf der Grundlage des Mitbestimmungsgesetzes vom 1. Juli 1976 entsteht ein paritätisch besetzter Aufsichtsrat, dem jeweils zehn Vertreter der Arbeitnehmer und der Anteilseigner angehören.

25. August

Chronik 1977: 25. August
Die Volkswagenwerk AG verstärkt ihr Engagement im Nutzfahrzeug-Geschäft. Der mit der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG (M.A.N.) geschlossene Kooperationsvertrag sieht die gemeinsame Entwicklung und Produktion leichter Lastkraftwagen vor. Um den künftigen Vertrieb in Europa zu vereinheitlichen, wird am 20. Dezember 1978 in München die GmbH für ausländische Vertriebsbeteiligungen M.A.N. Volkswagen gegründet. Sie nimmt die Interessen beider Hersteller bei ihren europäischen Importeuren wahr.

Scirocco „Schwarz-Weiß“

Chronik 1977: Scirocco „Schwarz-Weiß“
Ein Special für alle Scirocco-Liebhaber ist die auf exklusive 2.000 Exemplare begrenzte Sonderedition „Schwarz-Weiß“.

18. November

Chronik 1977: 18. November
Die Volkswagenwerk AG schließt mit dem DDR-Handelsunternehmen VE Außenhandel Transportmaschinen Export und Import einen Vertrag über die Lieferung von 10 000 Golf. Die Fahrzeuge gehen bis Ende Juli 1979 per Bahntransport in die DDR und werden durch Kompensationslieferungen, darunter Großpressen, Erdöl, Scheinwerfer und die technische Ausstattung des Wolfsburger Planetariums, bezahlt.

Werk in Braunschweig

Chronik 1977: Werk in Braunschweig
Mit der Ende 1977 beginnenden Verlagerung der Hinterachsenfertigung nach Braunschweig steigt der Standort zum Achsenwerk der Volkswagenwerk AG auf. Die zweite Verlagerungsstufe folgt im Juni 1978 und bringt die mechanische Bearbeitung der Achskörper für Passat und Audi 80 nach Braunschweig. Im letzten Schritt wird Anfang 1979 die Montagelinie der Golf-Hinterachse installiert.

Letzter Passat aus Wolfsburg

Chronik 1977: Letzter Passat aus Wolfsburg
Nach viereinhalb Jahren und 612.473 gefertigten Fahrzeugen verlässt der letzte Passat die Montagebänder in Wolfsburg. Zukünftig wird dieses Modell exklusiv am Standort Emden gefertigt. Erst 1996 kommt der Standort Mosel in Sachsen als weitere Produktionsstätte für den Passat hinzu.

„Schier unverwüstlich.“

Chronik 1977: „Schier unverwüstlich.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Werner Butter Art Director: Rainer Held Texter: Peter Oprach Fotograf: Ben Oyne, Heinz Kastrop Preis: „Evergreen“ durch den Art Directors Club Deutschland 1978

„Auto, Motor und Spurt.“

Chronik 1977: „Auto, Motor und Spurt.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Werner Butter Art Director: Rainer Held Texter: Peter Oprach Fotograf: Ben Oyne, Heinz Kastrop Preis: „Evergreen“ durch den Art Directors Club Deutschland 1978

Statistiken des Jahres

Chronik 1977: Statistiken des Jahres

1978

19. Januar

Chronik 1978: 19. Januar
Im Werk Emden endet mit dem Bandablauf eines dakotabeige lackierten VW 1200L nach 16 255 500 Exemplaren die Inlandsfertigung des ersten Erfolgswagens. Eine Ära endet.

25 Millionen Getriebe aus Kassel

Chronik 1978: 25 Millionen Getriebe aus Kassel
Im Werk Kassel feiert die Belegschaft am 17. Februar die Fertigung des 25-millionsten Schaltgetriebes. 1959 hatte Volkswagen in seinem damals neuen Standort in Hessen mit der Getriebefertigung begonnen.

1. Mai

Chronik 1978: 1. Mai
Die neu gegründete V.A.G Transportgesellschaft mbH nimmt die Geschäftstätigkeit anstelle der Wolfsburger Transportgesellschaft auf. Insbesondere steuerrechtliche Änderungen und das durch neue Auslandsfabriken veränderte Transportaufkommen machen die Bündelung von Einkauf und Verkauf von Dienstleistungen im nationalen und internationalen Transportgeschäft sowie die Beratungstätigkeit für Dritte in einer neuen Gesellschaft erforderlich.

Industrieroboter in der Fertigung

Chronik 1978: Industrieroboter in der Fertigung
Im Vorlauf zum Investitionsprogramm für die Jahre 1979 bis 1982 Jahre testet Volkswagen den Einsatz von Industrierobotern in unterschiedlichen Produktionsbereichen. Die avisierten Rationalisierungsmaßnahmen bereiten die Einführung der zweiten Modellgeneration von Passat, Golf, Scirocco und Polo vor.

1. Juli

Chronik 1978: 1. Juli
Mit Einführung der Bezeichnung V.A.G erhält die Absatzorganisation für Volkswagen und Audi eine markenübergreifende Identität. Das mehrdeutige, nicht auflösbare Kürzel, in dem sowohl Volkswagen als auch Audi anklingt, hat den Charakter einer Handelsmarke. Unter dem gemeinsamen Dach V.A.G wird das Vertriebssystem vereinheitlicht und modernisiert, damit es den anspruchsvolleren Kundenerwartungen und dem verschärften Wettbewerb genügt. Die Vertriebsorganisation basiert nach wie vor auf dem Franchise-System, Einzelhändler nehmen als freie Unternehmer die Vertriebsaufgaben nach einheitlichen Richtlinien des Volkswagen Konzerns wahr. Ende 1978 beschäftigt die weltweite V.A.G Verkaufsorganisation in 10 600 Betrieben über 211 000 Mitarbeiter.

Crashtest Dummies

Chronik 1978: Crashtest Dummies
Das zunehmende Verkehrsaufkommen und die Anfang der 1970er Jahre massiv in die Höhe schnellenden Unfallzahlen legen den Handlungsbedarf offen: Immer stärker rücken Aspekte der Fahrzeugsicherheit bei der Automobilentwicklung in den Mittelpunkt. Mit Hilfe von Dummies simulieren Volkswagen Konstrukteure bei Crashtests die Auswirkungen von Unfallsituationen auf den menschlichen Körper und gelangen zu wichtigen Rückschlüssen zur Optimierung der automobilen Sicherheitsvorkehrungen.

Iltis

Chronik 1978: Iltis
In Ingolstadt läuft die Fertigung des allradgetriebenden Geländewagens Iltis an, den Audi auf der Basis des DKW Munga entwickelt hat und der unter dem Volkswagen Markenzeichen vertrieben wird.

LT 40

Chronik 1978: LT 40
Mit den Lasttransportern LT 40 und 45, deren Produktion im Herbst anläuft, erweitert Volkswagen die 1975 angelaufene LT-Reihe und verstärkt sein Engagement auf dem Nutzfahrzeugsektor. Durch die neu entwickelten und leistungsfähigeren Sechs- Zylinder-Dieselmotoren und die spezielle Kastenprofil-Rahmen-Bauweise erreicht die gesamte LT-Reihe einen überdurchschnittlich hohen Nutzlastfaktor. Ob als Kasten-, Pritschen- oder Campingwagen oder aber als Doppelkabine, ob mit oder ohne Spezialaufbauten – die Leichttransporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 bis 4,5 Tonnen decken nahezu lückenlos das Spektrum denkbarer Einsatzmöglichkeiten ab.

„Der spart ein Schweinegeld.“

Chronik 1978: „Der spart ein Schweinegeld.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Werner Butter Art Director: Rainer Held Texter: Peter Oprach Fotograf: Ben Oyne, Heinz Kastrop Preis: „Evergreen“ durch den Art Directors Club Deutschland 1978

„An unserer Qualität ist nicht zu rütteln.“

Chronik 1978: „An unserer Qualität ist nicht zu rütteln.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Werner Butter Art Director: Walter Hugelshofer Texter: Michael Borch Fotograf: Ben Oyne Preis: „Evergreen“ durch den Art Directors Club Deutschland 1978

Statistiken des Jahres

Chronik 1978: Statistiken des Jahres

1979

14. Februar

Chronik 1979: 14. Februar
Beim Karossier Karmann in Osnabrück läuft die Serienfertigung des Golf Cabriolet an, das mit einem feststehenden Überrollbügel und dem gut gefütterten, wasserdichten Verdeck neue Maßstäbe bei der Fahrzeugsicherheit und beim Komfort setzt. Der Kunde kann zwischen zwei Motoren wählen, dem 1,5-Liter-Motor mit 70 PS und dem 1,6-Liter-GTI-Motor mit 110 PS. Der offene Golf zu Preisen ab 17 235 DM avanciert zum meistverkauften Cabriolet in Europa.

1. März

Chronik 1979: 1. März
Auf dem Genfer Automobil-Salon hat der Iltis von Volkswagen Premiere. Die zivile Version des von Januar 1976 an für die Bundeswehr entwickelten Geländefahrzeugs wird als „ideales Handwerkszeug für den Alltag in Land- und Forstwirtschaft, für die Jagd oder auch für ausgefallene Hobbys – besonders dort, wo Straßen aufhören, Straßen zu sein“ ausgelobt. Die Bundeswehr erhielt am 30. November 1978 den ersten Volkswagen Iltis, der mit seiner Schnelligkeit auf festen Straßen, der robusten Technik, der Bodenfreiheit von 22,5 Zentimetern, der Watfähigkeit von 60 Zentimetern und der Bergsteigefähigkeit von 77 Prozent bei voller Nutzlast von 700 Kilogramm für sich punktet. Der allradgetriebene Geländewagen wird zu einem Listenpreis von 33 600 DM angeboten. Die Fertigung erfolgt bei Audi in Ingolstadt.

1. März

Chronik 1979: 1. März
Die Volkswagenwerk AG erwirbt zwei Drittel des Stammkapitals der Chrysler Motors do Brasil Ltda. in São Bernardo do Campo, um ihre Aktivitäten auf dem brasilianischen Nutzfahrzeugmarkt auszuweiten. Nach Übernahme der restlichen Anteile wird die Konzerntochter am 20. Februar 1981 in Volkswagen Caminhões Ltda. umbenannt. Inzwischen hat Volkswagen das Unternehmen zu einem reinen Nutzfahrzeughersteller umstrukturiert und die Entwicklung einer eigenen Lkw-Reihe vorangetrieben. Produkte dieser Anstrengungen sind ein 11- und 13-Tonnen-Lkw, die im März 1981 auf dem brasilianischen Markt eingeführt werden. Am 25. Juli 1984 wird die Volkswagen Caminhões Ltda. mit der Volkswagen do Brasil S.A. unter deren Firma verschmolzen, um Kapazitätsnutzung und Kostenstrukturen zu optimieren.

8. März

Chronik 1979: 8. März
Durch eine Mehrheitsbeteiligung an der Triumph Werke Nürnberg AG steigt die Volkswagenwerk AG in die Büromaschinen- und Informationstechnik ein. Die neue Tochter wird 1980 in Triumph-Adler Aktiengesellschaft für Büro- und Informationstechnik umfirmiert, der Kapitalanteil auf 98,4 Prozent aufgestockt. Die Diversifikation entwickelt sich zum Zuschussgeschäft. Trotz beträchtlicher Investitionen, die in die Entwicklung neuer Produktlinien und in den Ausbau der inländischen und US-Vertriebsorganisation fließen, werden vor allem im Computerbereich keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt. Nach anhaltend hohen Verlusten der Tochter konzentriert sich Volkswagen wieder auf sein Kerngeschäft. Das inzwischen in TA Triumph-Adler AG umbenannte Unternehmen sowie die Triumph-Adler North America (TANA) werden zum 1. September 1986 an die Olivetti Holding B.V. in Amsterdam veräußert.

8. Mai

Chronik 1979: 8. Mai
In Wolfsburg wird bis zum 11. Mai Medienvertretern die dritte Transporter Generation vorgestellt. Wie seine beiden Vorgänger verfügt der neue Volkswagen Transporter über einen luftgekühlten Boxermotor im Heck. Für eine Tonne Nutzlast ausgelegt, besticht der im Werk Hannover in vielen Karosserievarianten gefertigte Wagen durch eine gefällige, an die LT Baureihe angepasste äußere Form, gute Aerodynamik und ein großes Raumangebot für Personen und Güter sowie ein modernes aktives und passives Sicherheitskonzept. Anfangs mit einem luftgekühlen 50- oder 70-PS-Flachbaumotor ausgestattet, beginnen die Preise ab 14 435 DM.

Passat GLi

Chronik 1979: Passat GLi
Volkswagen erweitert die Passat-Baureihe um ein neues Topmodell, die GLi-Limousine. Mit einem 110 PS starken 1,6 Liter Benzin-Einspritzmotor und zahlreichen optischen Features, zu denen ein Heckspoiler, ein neues Fahrwerk und Halogen-Doppelscheinwerfer gehören, vereint der GLi Praktikabilität mit sportlicher Eleganz. Der etwas später als die Limousine eingeführte Passat GLi Variant wird als erster deutscher Sportkombi in die Automobilgeschichte eingehen.

3. September

Chronik 1979: 3. September
In Wolfsburg beginnt die Produktion des Jetta, einer Stufenhecklimousine der Mittelklasse, die die Angebotslücke zwischen dem Passat als Schräghecklimousine und dem Kompaktwagen Golf schließt. Technisch an den Golf angelehnt und anfangs mit Motoren von 60 PS, 70 PS oder 110 PS Leistung lieferbar, punktet die Mittelklasselimousine mit ihrem 630 Liter fassenden Gepäckraum. Für eine sportive Note sorgt der 1,6-Liter-Motor mit einer Leistung von 110 PS, die den Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 178 Stundenkilometern bringt. Mit einem Preis ab 11 395 DM findet der Jetta 1980 schon 144 758 Abnehmer.

Polo Facelift

Chronik 1979: Polo Facelift
Mit zahlreichen Aufwertungen und optischen Überarbeitungen gehen die beiden Volkswagen Modelle Polo und Derby in das neue Modelljahr. Neu gestaltete Kühlergrille, moderne zweitstufige Heizungs- und Lüftungsanlagen und optimierte Stoßfänger zählen ebenso zu den Innovationen wie elektrische Scheibenwaschanlagen und völlig neu gestaltete Armaturentafeln. Im Angebot sind Grund-, L-, sowie GL-Ausstattung in drei Motorisierungen: mit 40 PS bei 0,9 Litern Hubraum, mit 50 PS bei 1,1 Litern Hubraum und die jeweiligen Spitzenmodelle mit 60 PS bei 1,3 Litern Hubraum.

12. September

Chronik 1979: 12. September
Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main wird die neue Modellreihe der 6- bis 9-Tonnen-Lastkraftwagen vorgestellt, die als Gemeinschaftsprojekt von M.A.N. und Volkswagen innerhalb von zwei Jahren entstanden sind. Die Fertigung erfolgt modularisiert, sodass M.A.N. beispielsweise die Dieselmotoren zuliefert und ein Großteil der Endmontage im Werk Hannover stattfindet. Für das Fahrzeug stehen zwei verbrauchsoptimierte Dieselmotoren mit 90 PS und 136 PS Leistung zur Verfügung.

16. November

Chronik 1979: 16. November
Karl Gustaf Ratjen tritt den Vorsitz im Aufsichtsrat der Volkswagenwerk AG an.

„Der neue Passat Diesel.“

Chronik 1979: „Der neue Passat Diesel.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach

„Hier sehen Sie die 10 Erfolgreichsten …“

Chronik 1979: „Hier sehen Sie die 10 Erfolgreichsten …“
Agentur: Doyle Dane Bernbach

Statistiken des Jahres

Chronik 1979: Statistiken des Jahres

1980

1. April

Chronik 1980: 1. April
Um ihre Position auf dem instabilen südamerikanischen Pkw- und Lkw-Markt zu festigen, übernimmt die Volkswagenwerk AG die Mehrheitsanteile der Chrysler Fevre Argentina S.A.I.C., die am 21. November in Volkswagen Argentina S.A. umfirmiert wird. Die Fahrzeugfertigung wird 1987 vom Werk San Justo in die Standorte Pacheco und Monte Chingolo verlegt.

8. Mai

Chronik 1980: 8. Mai
Auf dem in Wolfsburg abgehaltenen Energie-Symposium präsentiert der Gastgeber Volkswagen die Formel E, eine energiesparende Neuabstufung der Getriebe, die praktisch für jedes Modell angeboten wird. Im dritten Gang kann bis zur Höchstgeschwindigkeit beschleunigt werden, der stark drehzahlsenkende vierte Gang reduziert den Benzinverbrauch. Mit dieser Neuerung reagiert der Volkswagen Konzern auf die seit der zweiten Ölkrise gestiegenen Energiepreise, die bei vielen Autofahrern zu einem Umdenken geführt haben. Sparsame Modelle sind gefragt, als sich die Absatzmöglichkeiten für Fahrzeuge der oberen Mittelklasse weltweit verschlechtern.

Transporter

Chronik 1980: Transporter
84 verschiedene Modellausführungen des Transporters finden sich im diesjährigen Lieferprogramm von Volkswagen. Ob als Kombi, Bus, Doppelkabine, Kasten-, Pritschen- oder Krankentransportwagen, Zwei- oder Achtsitzer, mit Boxermotoren mit einer Leistung von 37 oder 51 kW, schaltgetrieben oder aber als Automatik – der Transporter erfüllt als Alleskönner nahezu jeden Anspruch.

27. Oktober

Chronik 1980: 27. Oktober
In Ascona im Tessin beginnt die Pressepräsentation der zweiten Passat Generation. Das Schrägheck-Modell und der Variant sind in der Form eleganter und im Innenraum größer als ihre Vorläufer. Beide werden anfänglich mit vier Motoren angeboten – vom kleinen 1,3-Liter-Vierzylinder mit 55 PS bis zum 2,2-Liter-Fünfzylinder mit 115 PS. Mit dem 4+E-Schaltgetriebe erreicht der Passat Diesel DIN-Verbrauchswerte von 7,2 Litern Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer im Stadtzyklus. Bei konstant 90 Stundenkilometern sinkt der Verbrauch auf 4,7 Liter. Die Preise des Passat beginnen bei 14 295 DM.

19. Dezember

Chronik 1980: 19. Dezember
Die Volkswagenwerk AG gründet in Wolfsburg die VW Kraftwerk GmbH. Die Errichtung eines neuen Kohleheizkraftwerks zielt darauf ab, die Energiedienstleistungen an Dritte dem gewachsenen Bedarf nach Strom- und Wärmelieferungen anzupassen. Am 25. Februar 1985 wird das Heizkraftwerk West fertig gestellt, das ebenso wie das 1938 gebaute Kraftwerk Süd und das 1962 errichtete Kraftwerk Nord nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet. Die Kraftwerke versorgen das Werk Wolfsburg mit Energie und die Lackiererei mit voll entsalztem Wasser. Sie speisen außerdem Energie und Wärme in das städtische und überregionale Netz ein.

Modernisierung der Produktion

Chronik 1980: Modernisierung der Produktion
Die Steigerung der Produktivität und Flexibilität der inländischen Volkswagen Werke sind die Kernziele der zwischen 1979 und 1982 getätigten Investitionen. EDV-gesteuerte Industrieroboter, Mehrzweckmaschinen und variable Transportsysteme erlauben fortan, die Produktion der Nachfrage und die Fahrzeuge den Kundenwünschen besser anzupassen.

Rabbit Pick-Up

Chronik 1980: Rabbit Pick-Up
Mit 368.065 ausgelieferten Fahrzeugen übertrifft die Volkswagen of America im Berichtsjahr ihren Vorjahresabsatz um 9,3 Prozent. Eine ausgezeichnete Marktaufnahme findet dabei mit 28.690 verkauften Exemplaren der Rabbit Pick-Up, ein auf Golf-Basis entwickelter Kleinlieferwagen.

Gol

Chronik 1980: Gol
Mitte 1980 führt die Volkswagen do Brasil den Gol ein. Der Kompaktwagen ist nach dem 1972 eingeführten Sportwagen SP-2 und dem 1973 präsentierten Brasilia bereits das dritte Serienfahrzeug, das die Volkswagen do Brasil in eigener Regie entwickelt hat. Bis 1987 mausert sich der Gol zum meistverkauften Fahrzeug in Brasilien, das bis heute in über fünf Millionen Exemplaren produziert wurde.

„Das meistgeklaute Auto Amerikas.“

Chronik 1980: „Das meistgeklaute Auto Amerikas.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Werner Butter Art Director: Dieter Möller Texter: Klaus Wimmer Fotograf: Jan Keetmann, David Langley, Ivo v. Renner

„Auch in Amerika rollt die Sparwelle.“

Chronik 1980: „Auch in Amerika rollt die Sparwelle.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach

„Sonnenaufgang“

Chronik 1980: „Sonnenaufgang“
Im Lichte des „Sonnenaufgangs“ stellt Volkswagen den neuen Passat Variant vor.

Statistiken des Jahres

Chronik 1980: Statistiken des Jahres

1981

5. März

Chronik 1981: 5. März
Auf dem bis zum 15. März andauernden 51. Genfer Automobil-Salon zeigt Volkswagen die zweite, etwas rundlicher gestaltete Generation des eleganten Sportcoupés Scirocco. Die Kunden können zwischen der Basismotorisierung mit 60 PS und Motoren mit 70, 85 und 110 PS Leistung wählen. Die Preise liegen zwischen 16 600 und 22 545 DM ab Werk. Das Fahrzeug wird weiterhin bei Karmann in Osnabrück gefertigt.

1. Juli

Chronik 1981: 1. Juli
Die in Madrid gegründete Vertriebsgesellschaft V.A.G España, S.A. tritt an die Stelle des bisherigen Generalimporteurs, der neben Volkswagen auch die Marke Daimler-Benz vertreten hat. Die V.A.G España treibt den Aufbau einer eigenständigen Verkaufsorganisation für Volkswagen und Audi erfolgreich voran und weitet 1982 den Absatz auf 2 379 Fahrzeuge aus. Die Händlerorganisation wird im Zuge der zwischen Volkswagen und Seat vereinbarten Zusammenarbeit in das Vertriebssystem des spanischen Automobilherstellers integriert, der von Januar 1983 an Volkswagen und Audi Modelle über ein wesentlich dichteres Händlernetz anbieten kann. Gleichzeitig stellt die V.A.G España, S.A. ihre Geschäftstätigkeit ein.

20 Millionen Käfer

Chronik 1981: 20 Millionen Käfer
Ein historischer Moment in der Automobilbranche: Im mexikanischen Puebla läuft der zwanzigmillionste Käfer vom Band.

Qualitätssicherung

Chronik 1981: Qualitätssicherung
ARGUS, ECOS und MONTIS heißen die neuen Prüfsysteme, mit denen Volkswagen die Qualitätssicherung seiner Fahrzeuge optimiert. Die automatische Sichtprüfung ARGUS überprüft mit gleich bleibender Genauigkeit und hoher Geschwindigkeit einzelne Teile auf Fehler; Fernsehkameras, Laserabtaster und Röntgenröhren übernehmen dabei die Aufgabe des menschlichen Auges mit vielfach höherer Zuverlässigkeit. ECOS, das Electric-Check-Out-System, kontrolliert die Funktionsfähigkeit der gesamten Fahrzeugelektronik. Das EDV-System MONTIS (Montage-Information und -steuerung) registriert in mehreren Stationen von der Lackierung bis zur Endabnahme zahlreiche Prüfdaten.

Voyage

Chronik 1981: Voyage
In Brasilien wird der Voyage eingeführt, eine Stufenheckversion der Kompaktlimousine Gol. Das Fahrzeug im modernen Design wird von einem wassergekühlten 1,4-Liter-Motor angetrieben, der eine Leistung von 78 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 148 Kilometern pro Stunde erreicht. Bei der Volkswagen do Brasil laufen bis zur Produktionseinstellung im Jahr 1996 insgesamt rund 850.000 Exemplare des Voyage vom Band.

14. September

Die Volkswagenwerk AG und die Nissan Motor Co., Ltd.schließen ein Basic Agreement, auf dessen Basis der Santana in Japan gefertigt werden soll. Nissan stellt die Produktionsanlagen und vertreibt das Produkt über seine Absatzorganisation, während Volkswagen Motoren, Getriebe und Fahrgestelle liefert. Der in Zama bei Tokio gebaute Santana kommt im Februar 1984 auf den japanischen Markt.

17. September

Chronik 1981: 17. September
Die Stufenhecklimousine Santana, das neue Spitzenmodell von Volkswagen, hat auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main ihre Premiere. Größer und eleganter als alle bisherigen Modelle, nimmt Volkswagen mit dem Santana eine „große klassische Reiselimousine“ ins Programm. Technisch weitgehend mit dem Passat identisch und in Wolfsburg gefertigt, ist mit dem Viertürer zu einem Preis ab 17 995 DM die Schließung einer Lücke im Produktangebot beabsichtigt. Der Santana findet trotz seines großzügigen Kofferrauminhalts von 535 Litern in Europa nicht den erwarteten Absatz. Der Santana wird ab 1983 auch in China gebaut und dort zum Millionenseller.

17. September

Chronik 1981: 17. September
Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main wird auch das vom Bundesministerium für Forschung und Technologie geförderte Auto 2000 gezeigt. Der Dreizylinder-Dieselmotor mit Direkteinspritzung, Turbolader und 45 PS Leistung benötigt bei einer Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern nur 4,1 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer. Mit dieser Studie leistet Volkswagen einen Beitrag zur Ökologiedebatte, die das Energiesparen und die Reduzierung der Umweltbelastungen zur politischen Gestaltungsaufgabe macht.

30. September

Chronik 1981: 30. September
Auf Sardinien erhalten bis zum 8. Oktober Journalisten aus Deutschland und Europa die Möglichkeit, den neuen Polo Probe zu fahren. Die zweite Generation des zweitürigen Kleinwagens von Volkswagen – als „ein zweckmäßiges, sparsames Auto“ gerühmt und durch die „neue Sachlichkeit“ geprägt – unterscheidet sich durch sein Steilheck vom Vorgängermodell. Mit seinen 40-, 50- und 60-PS-Motoren kombiniert er erhöhte Durchzugskraft mit verringertem Verbrauch. Der DIN-Verbrauch von 5,8 bis 7,9 Litern Normalbenzin gibt neben dem bei 11 185 DM beginnenden Preis ein Kaufargument für Sparfüchse.

15. Dezember

Chronik 1981: 15. Dezember
Im Werk Wolfsburg übersteigt die Tagesfertigung der zweiten Derby Generation die Vorgabe von 100 Fahrzeugen. Technisch mit dem Polo identisch, aber in seiner Formgebung deutlicher abgegrenzt, punktet die Stufenhecklimousine zu Preisen ab 11 595 DM mit seinem 540 Liter fassenden Kofferraum. Ab Januar 1985 erfolgt die Vermarktung unter der Modellbezeichnung Polo Stufenheck.

„Es gibt 141 Golf-Staaten.“

Chronik 1981: „Es gibt 141 Golf-Staaten.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach Creative Director: Werner Butter Art Director: Dieter Möller Texter: Klaus Wimmer Fotograf: Ivo v. Renner

„Kein Dach überm Kopf, aber ’n Golf fahren.“

Chronik 1981: „Kein Dach überm Kopf, aber ’n Golf fahren.“
Agentur: Doyle Dane Bernbach

„Orchestermusik“

Chronik 1981: „Orchestermusik“
Ein Auto für Geiger, Trompeter und Dirigenten. Auch die zweite Generation des Polo ist ein „Volkswagen von Volkswagen“.

Statistiken des Jahres

Chronik 1981: Statistiken des Jahres
Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Am 1. Januar 2022 hat der WLTP-Prüfzyklus den NEFZ-Prüfzyklus vollständig ersetzt, sodass für nach diesem Datum neu typgenehmigte Fahrzeuge keine NEFZ-Werte vorliegen. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2-Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Dadurch können sich seit dem 1. September 2018 bei der Fahrzeugbesteuerung entsprechende Änderungen ergeben. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.volkswagen.de/wltp. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, D-73760 Ostfildern oder unter www.dat.de/co2 erhältlich ist.