Volkswagen will seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Weg dorthin führt über ein ganzheitliches E-Mobility-Konzept.

„Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel in vollem Umfang versteht, und die letzte, die an ihm noch etwas ändern kann", sagte Petteri Taalas Generalsekretär der Welt-Meteorologie-Organisation WMO im Vorfeld der Klimakonferenz von Kattowitz. Sein Fazit bei den Änderungen fällt allerdings düster aus: „Wir sind nicht auf dem Weg, die Klimaschutzziele einzuhalten und den Temperaturanstieg zu begrenzen.“
Worte, die dramatisch klingen. Schaut man sich jedoch die Daten des Goddard Instituts for Space Studies der NASA an, wird deutlich, dass Taalas nicht dramatisiert. 2018 war demnach das viertwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, dicht hinter den drei Rekordjahren 2015, 2016 und 2017. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2018 lag die Durchschnittstemperatur knapp 1°C über der Ära 1850–1900. Hält der gegenwärtige Trend an, ist laut Experten ein Temperaturanstieg von 1,8 bis 4.0 Grad Celsius bis 2100 (laut IPCC) realistisch. Bei steigender Nutzung fossiler Brennstoffe könnte er sogar deutlich höher ausfallen.
30 Milliarden für Elektromobilität
Kein Zweifel: Der von Menschen verursachte CO2-Ausstoß muss so schnell wie möglich reduziert werden. Die Zeit drängt. Und neben anderen Wirtschaftsbereichen muss auch der Transport-Sektor seinen Beitrag leisten. Rund 14 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen entfallen laut IPCC auf den Transport-Sektor – Tendenz steigend. Die Automobilhersteller sind also gefordert.
Volkswagen stellt sich der Verantwortung und will vom Teil des Problems zum Teil der Lösung werden. So bekennt sich der Konzern ausdrücklich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens, das eine klimaneutrale Gesellschaft bis zum Jahr 2050 vorsieht. Und er zieht auch schon die nötigen Konsequenzen: In den kommenden fünf Jahren investiert Volkswagen konzernweit rund 30 Milliarden Euro in die Elektromobilität – 9 Milliarden davon allein in die ID. Familie der Marke Volkswagen. Weltweit sind bereits acht Standorte geplant, an denen eine neue Generation von Elektroautos vom Band rollen werden. Zugleich bereitet das Unternehmen den Ausstieg aus der Produktion nicht CO2-neutraler Fahrzeuge vor. „Das CO2-Problem ist die größte globale Herausforderung“, sagte kürzlich Michael Jost, Chef-Stratege der Marke Volkswagen.
E-Mobilität ist Schlüssel zur sauberen Mobilität
Die Elektromobilität ist aus heutiger Sicht der beste und effizienteste Weg zu einer klimaneutralen, sauberen Mobilität. Schon heute sind Elektroautos in vielen Teilen der Welt – etwa in der EU – die klimafreundlichste Art individueller Fortbewegung. Mit der weiteren Verbreitung erneuerbarer Energien wird sich ihre Klimabilanz zudem weiter verbessern. Volkswagen bringt in den nächsten Jahren daher die größte E-Offensive der Automobilindustrie auf den Weg. Die Modelle der ID. Familie sind speziell auf die Elektromobilität ausgelegt und schöpfen die Möglichkeiten dieser Technologie optimal aus. Sie bieten hohe Reichweiten, viel Platz, dynamisches Fahrverhalten und ein ganz neues Niveau der digitalen Vernetzung. Als erstes Modell läuft Ende 2019 im Werk Zwickau die Produktion des kompakten ID. an, dessen Marktstart Anfang 2020 sein wird. Wenig später folgen das SUV ID. CROZZ, der ID. BUZZ und die Limousine ID. VIZZION. Volkswagen wird künftig in jedem Segment attraktive Elektroautos anbieten – von der Kompaktklasse bis zum großen Lifestyle-Bulli. So will die Marke bereits im Jahr 2025 weltweit mindestens eine Million Elektroautos pro Jahr verkaufen.
Entscheidend ist: Volkswagen baut nicht einfach nur Elektroautos, sondern schaut sich den gesamten Lebenszyklus von den Rohstoffen bis zum Recycling an. Denn das Elektroauto ist immer nur so sauber wie der Strom, mit dem es gebaut und geladen wird. Insbesondere die Zellfertigung ist heute noch sehr energieintensiv, auch das Laden mit Kohlestrom belastet die Gesamt-Ökobilanz. Um das Elektroauto nachhaltig auf Klimaschutz zu trimmen, müssen deshalb gerade diese Bereiche angegangen werden. Genau das macht Volkswagen: Mit dem neuen ID., der noch in diesem Jahr in Produktion geht, wird die Marke erstmals ein bilanziell klimaneutrales Auto auf die Straße bringen. CO2-Emissionen werden von Anfang an konsequent vermieden oder reduziert, derzeit unvermeidbare Emissionen werden zudem durch Investitionen in Klimaschutzprojekte ausgeglichen.
Dekarbonisierung als Wettbewerbsvorteil
Kurz: Volkswagen handelt, um das im Pariser Abkommen festgelegte Ziel einer klimaneutralen Gesellschaft bis 2050 zu erreichen. Mit dem ID. zeigt die Marke, dass saubere, klimaneutrale Mobilität möglich ist. Zugleich liegt in alldem auch eine große wirtschaftliche Chance. „Bei dem strategischen Ziel, weltweit führender Anbieter für E-Mobilität zu werden, kann die Fokussierung auf die konsequente Dekarbonisierung ein starker Wettbewerbsvorteil sein“, sagt Georg Kell, Sprecher des unabhängigen Nachhaltigkeitsbeirats von Volkswagen. „In jedem Fall bietet sie die beste Weichenstellung für den gemeinsamen Weg in eine sichere und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft auf einem lebenswerten Planeten.“
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