Dekarbonisierung ist wichtig, um den Klimawandel aufzuhalten. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Und was tut Volkswagen dafür?
Dekarbonisierung heißt das Schlüsselwort in der Nachhaltigkeits-Strategie von Volkswagen.
Um den weltweiten Temperaturanstieg zu begrenzen und den von Menschen verursachten CO2-Ausstoß so schnell wie möglich zu reduzieren, bekennt sich der Konzern ausdrücklich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf wesentlich weniger als 2 Grad bis zum Jahr 2050 vorsieht. Und er zieht auch schon die nötigen Konsequenzen. Auf der Jahrespressekonferenz am 12. März 2019 spielt das Ziel einer CO2-neutralen Mobilität eine zentrale Rolle. „Das CO2-Problem ist die größte globale Herausforderung“, sagte kürzlich Michael Jost, Chef-Stratege der Marke Volkswagen.
Doch was genau bedeutet eigentlich in diesem Zusammenhang Dekarbonisierung? Und welche Ziele und Maßnahmen sind damit verbunden? Der Terminus – mitunter auch Entkarbonisierung genannt – ist dem englischen decarbonization entlehnt und bezeichnet wörtlich die Reduzierung von carbon, dem Synonym für Kohlenstoff. Präzise gemeint ist damit die Umstellung auf eine Wirtschaftsweise, die den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) nachhaltig reduziert und kompensiert. Langfristiges Ziel ist die Schaffung einer CO2-freien Weltwirtschaft. In diesem Zusammenhang müssen Autohersteller wie Volkswagen neben anderen Wirtschaftsbereichen ihren Beitrag leisten. Rund 14 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen entfallen laut IPCC auf den Transport-Sektor – Tendenz steigend. Die Automobilhersteller sind also gefordert.
Nicht zuletzt deshalb setzt Volkswagen bei den Antriebstechnologien auf die E-Mobilität. Sie ist aus heutiger Sicht der beste und effizienteste Weg zu einer klimaneutralen, sauberen Mobilität, erfordert aber, dass die Energiewende konsequent vorangetrieben wird und ausreichend erneuerbare Energie zur Verfügung steht. In den nächsten Jahren bringt das Unternehmen die größte E-Offensive der Automobilindustrie auf den Weg. Die Modelle der ID. Familie sind speziell auf die Elektromobilität ausgelegt und schöpfen die Möglichkeiten dieser Technologie optimal aus. Sie bieten hohe Reichweiten, viel Platz, dynamisches Fahrverhalten und ein ganz neues Niveau der digitalen Vernetzung. Als erstes Modell läuft Ende 2019 im Werk Zwickau die Produktion des kompakten ID. an, dessen Marktstart Anfang 2020 sein wird. Wenig später folgen das SUV ID. CROZZ, der ID. BUZZ und die Limousine ID. VIZZION. Volkswagen wird künftig in jedem Segment attraktive Elektroautos anbieten – von der Kompaktklasse bis zum großen Lifestyle-Bulli. So will die Marke bereits im Jahr 2025 weltweit mindestens eine Million Elektroautos pro Jahr verkaufen.
CO₂-Emissionen werden von Anfang an konsequent vermieden
Entscheidend ist: Volkswagen baut nicht einfach nur Elektroautos, sondern schaut sich den gesamten Lebenszyklus von den Rohstoffen bis zum Recycling an. Denn das Elektroauto ist immer nur so sauber wie der Strom, mit dem es gebaut und geladen wird. Insbesondere die Zellfertigung ist heute noch sehr energieintensiv, auch das Laden mit Kohlestrom belastet die Gesamt-Ökobilanz. Um das Elektroauto nachhaltig auf Klimaschutz zu trimmen, müssen deshalb gerade diese Bereiche angegangen werden. Genau das macht Volkswagen: Mit dem neuen ID., der noch in diesem Jahr in Produktion geht, wird die Marke erstmals ein bilanziell klimaneutrales Auto auf die Straße bringen. CO2-Emissionen werden von Anfang an konsequent vermieden oder reduziert, derzeit unvermeidbare Emissionen werden zudem mit Klimaschutzprojekten ausgeglichen.
Kurz: Volkswagen handelt, um das im Pariser Abkommen festgelegte Ziel einer klimaneutralen Gesellschaft bis 2050 zu erreichen. Mit dem ID. zeigt die Marke, dass saubere, klimaneutrale Mobilität möglich ist. Zugleich liegt in alldem auch eine große wirtschaftliche Chance. „Bei dem strategischen Ziel, weltweit führender Anbieter für E-Mobilität zu werden, kann die Fokussierung auf die konsequente Dekarbonisierung ein starker Wettbewerbsvorteil sein“, sagt Georg Kell, Sprecher des unabhängigen Nachhaltigkeitsbeirats von Volkswagen. „In jedem Fall bietet sie die beste Weichenstellung für den gemeinsamen Weg in eine sichere und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft auf einem lebenswerten Planeten.“
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