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  6. Vorstands-Initiative für europäischen Green-Deal

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Green deal: CEO Initiative

ZUSAMMENARBEIT FÜR EIN WIDERSTANDSFÄHIGERES, WOHLHABENDERES UND NACHHALTIGERES EUROPA

I. AUS DER KRISE LERNEN, UM CHANCEN FÜR DIE ZUKUNFT ZU ERSCHLIESSEN

Wir, die Initiative von Vorstandsvorsitzenden für Europas Aufschwung, Reform und Widerstandsfähigkeit, repräsentieren multinationale Unternehmen aus verschiedenen Sektoren, beschäftigen insgesamt 1,7 Millionen Menschen und erwirtschaften mehr als 600 Milliarden Euro Umsatz. Unsere Unternehmen haben sich zum Pariser Klimaschutzabkommen bekannt und verfolgen eigene Dekarbonisierungsprogramme.

Während Europa durch die Verwerfungen der Covid-19-Pandemie vor einer noch nie dagewesenen Herausforderung steht, sind wir bereit, das  “Next Generation EU“-Vorhaben der EU-Kommission nachdrücklich zu unterstützen, um die Volkswirtschaften kurzfristig anzukurbeln, aber auch um die längerfristige Transformation vorzubereiten, damit für künftige Generationen ein widerstandsfähigeres, digitalisiertes, wohlhabendes und nachhaltiges Europa entsteht.

II. GRUNDPRINZIPIEN FÜR EINE NACHHALTIGE ERHOLUNG UND DIE LÄNGERFRISTIGE TRANSFORMATION DER EUROPÄISCHEN INDUSTRIEN

Daher sollten folgende Prinzipien die politischen Entscheidungen der EU leiten:

  1. Setzung von Prioritäten für Maßnahmen, die unmittelbar positive Auswirkungen auf die Beschäftigung haben, zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen und mit den Umweltzielen des Europäischen Green Deals für 2030 und 2050 in Einklang stehen
  2. Beseitigung bestehender Hindernisse für Investitionen des privaten Sektors in kohlenstoffarme und emissionsfreie Technologien, erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft
  3. Förderung von Steuerreformen und Förderung eines ganzheitlichen CO2-Preissystems, das eine ehrgeizige CO2-Bepreisung einführt und damit als Zentralelement eines zukünftigen Systems ein wirksames Preissignal an den Markt sendet, während gleichzeitig ein sozial gerechter Übergang für die europäischen Bürger gewährleistet und eine Emissionsreduzierung entsprechend den Zielen erreicht wird
  4. Förderung der Nachfrage nach nachhaltigen, innovativen und digitalen Lösungen, u.a. durch Innovationsprogramme, Einkaufspolitik der öffentlichen Hand und Investitionen sowie durch zunehmende Standardisierung auf EU-Ebene
  5. Nutzung von digitalen Technologien und nachhaltigen Finanzinstrumenten , um den Übergang zu einer kohlenstofffreien und kreislauforientierten Wirtschaft zu ermöglichen
  6. Erhöhung von Transparenz in Bezug auf die Nachhaltigkeit von EU-Initiativen sowie Unternehmensprodukten und Lieferketten

III. UNSER BEITRAG

Wir sind bereit, unseren Teil zur Erreichung der Ziele des Europäischen Green Deals beizutragen.

Im Einklang mit unseren Geschäftsmodellen, Erfahrungen und Zusagen haben wir die folgenden, - durch die Digitalisierung besser lösbaren Handlungsfelder des European Green Deals identifiziert, denen wir mit konstruktiven Vorschlägen zum Erfolg verhelfen wollen:

  1. Dekarbonisierung und CO2-Bepreisung
  2. Kohlenstoffarme und emissionsfreie Innovationen
  3. Kreislaufwirtschaft
  4. Nachhaltige Finanzen

Für diese Aktionsfelder werden wir spezifische Empfehlungen ausarbeiten, die einen Business Case für den Beitrag unserer Unternehmen zur Dekarbonisierung, zum nachhaltigen Wachstum und zur Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze ermöglichen.

IV. SPEZIFISCHE EMPFEHLUNGEN

Unserer Meinung nach muss der Green Deal auf einem durchdachten industriepolitischen Rahmen beruhen, der den Strukturwandel vorantreibt und mit fördernden Bedingungen für eine industrielle Transformation verbunden ist. Im Hinblick auf zwei der oben genannten Kernprinzipien schlagen wir Folgendes vor:

Steuerreformen und ein ganzheitliches CO2-Preissystem

  • Es sollte ein vorhersehbar steigender Mindestpreis und eine angemessene Weiterentwicklung des EU-ETS zur Abdeckung aller Sektoren in Betracht gezogen werden, welche gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen erhält.
  • Die Einnahmen aus dem Emissionshandelssystem (und den nationalen Umweltsteuern) sollten in nachhaltige Innovation und industrielle Dekarbonisierung geleitet werden - in diesem Zusammenhang begrüßen wir den EU-Innovationsfonds.
  • Während Preissignale für CO2 in erster Linie durch den ETS ausgelöst werden sollten, sollten bei einer Reform der Energiebesteuerung und ihrer Richtlinien die Klimaauswirkungen aller Energieträger berücksichtigt werden, um eine Dekarbonisierung des Energiemarktes sicherzustellen.

Nachhaltige, innovative und digitale Lösungen

  • Als Grundlage für die Transformation aller Industriezweige ist ein schneller Ausbau der Kapazitäten für erneuerbare Energien erforderlich
  • Im Hinblick auf die Förderung einer kosteneffizienten Elektrifizierung ist es wichtig, intelligente Stromnetze zu stärken und die Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge voranzutreiben.
  • Im Hinblick auf die Sektorkopplung sind die Industriealisierung von kohlenstoffarmen Prozesstechnologien, nachhaltiger Wasserstoff und nachhaltiger Kraftstoffe erforderlich. Alternative Kraftstoffe sind ein Schlüsselfaktor für die Dekarbonisierung, z.B. der Luftfahrt und einiger industrieller Prozesse. Eine Überarbeitung der Strategie für alternative Kraftstoffe muss sich darauf konzentrieren, die Initiativen in der gesamten EU aufeinander abzustimmen und den Marktzugang bereits bestehender und künftiger Lösungen zu ermöglichen.
  • Um die erfolgreiche Umsetzung des neuen Aktionsplans zur Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen, müssen Innovationen bei verschiedenen Formen des Recyclings gefördert werden, indem gleiche Wettbewerbsbedingungen geschaffen und eine technologieneutrale Definition von Recycling beibehalten wird.
 

Unterschriften vom 29. Juni 2020:

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