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Mit dem MEB und CUPRA auf hoher See

Mit dem MEB und CUPRA auf hoher See

Volkswagen bringt den Modularen E-Antriebs-Baukasten MEB auf das Wasser und kooperiert dafür mit dem Vorreiter für solarelektrisch angetriebene Yachten, Silent-Yachts. Auch CUPRA ist am Projekt beteiligt.

Skalierbar, robust, sauber und CO2-neutral – mit dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) hat der Volkswagen Konzern für seine Marken eine gemeinsame Plattform für die Elektromobilität entwickelt. Der MEB macht die Produktion von Elektrofahrzeugen auf lange Sicht effizienter und kostengünstiger. Gleichzeitig hat Volkswagen seine neue Plattform als Industrielösung für andere Hersteller geöffnet und strebt dabei auch nach Kooperationen in anderen Branchen.

Beispiel Schiffsbau: Hier kooperiert der Volkswagen Konzern zukünftig mit Silent-Yachts, einem Hersteller und Vorreiter von solarelektrisch angetriebenen Katamaranen. Die im nachstehenden Bild zu sehende SILENT 55 ist beispielsweise in der Lage 160 Kilometer pro Tag lediglich mit Sonnenenergie zurückzulegen. Das Ziel: individuelle Mobilität und Nachhaltigkeit zu verbinden.

Yacht-Bauer aus Österreich

Die Idee zur Zusammenarbeit entstand 2019 im Rahmen eines Intrapreneurship-Programms des Innovationsfonds II innerhalb des Volkswagen Konzerns. Es bietet allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, eine eigene Geschäftsidee bei Volkswagen umzusetzen. Die innovativsten Geschäftsmodelle werden gefördert, schließlich sollen neuartige Ideen das bisherige Dienstleistungs- und Produktportfolio erweitern. Dabei wird auf Basis eines Businessplans innerhalb von zwölf Wochen ein Prototyp aufgebaut, mit Kunden getestet und weiterentwickelt. Abschließend wird der Businessplan validiert.

Michael Köhler, CEO von Silent-Yachts, hat über 8.000 Tage an Bord verbracht und über 75.000 Seemeilen rund um die Welt mit seinen Booten zurückgelegt.

Hier wurde Volkswagen auf Silent-Yachts als Unternehmen aufmerksam, das sich als Anbieter von solarelektrisch angetriebenen Yachten seit 15 Jahren dem Thema CO2-Neutralität verschrieben hat. Die Firma mit Sitz in Österreich beschäftigt etwa 400 Mitarbeiter, unter anderem in Produktionswerften in Italien, China und Thailand.

Allein die Silent-Yachts-Gründer Heike und Michael Köhler haben über 8.000 Tage an Bord verbracht und insgesamt mehr als 75.000 Seemeilen rund um die Welt zurückgelegt. Nachdem sie 23 Jahre lang auf Motor- und Segelbooten die Ozeane überquert hatten, waren sich beide einig, dass es einen besseren Weg für die Energieversorgung und den Antrieb von Yachten geben muss.

Erste ausschließlich mit Solarenergie betriebene Hochseeyacht

Von 2005 bis 2009 verglichen sie alternative Energiequellen auf Yachten. Nach vier Jahren kontinuierlicher Forschung führte dies 2009 zur Geburt der Solarwave 46. Sie war die erste Hochseeyacht, die ausschließlich Sonnenenergie nicht nur für den eigentlichen Antrieb, sondern auch zur Energieversorgung aller Geräte an Bord nutzte. In rund zehn Jahren hat das Unternehmen ein Dutzend solarbetriebene Katamarane mit einer Länge von 13 bis 24 Metern ausgeliefert, darunter die Silent 55, Silent 60, Silent 80 und 80 3-Deck.

Nun setzt Silent-Yachts auf den MEB von Volkswagen. Weil die Plattform millionenfach in Elektroautos des Volkswagen Konzerns verbaut wird, ergeben sich Skaleneffekte – die Yacht kann günstiger produziert werden. Außerdem werden Unterhalt und Wartung gegenüber einer herkömmlichen Yacht gesenkt, da das elektrische Antriebssystem weniger reparaturanfällig ist als herkömmliche Motoren.

Fahrspaß, Reichweite, saubere Mobilität

Aus Sicht von Silent-Yacht eine nachvollziehbare Entscheidung – aber warum engagiert sich Volkswagen nun im Yachtbau? Damit möchte der Konzern die Begeisterung für die Elektromobilität weiter steigern, die technologischen Stärken seiner Plattform unter Beweis stellen und zeigen, dass auch auf hoher See Fahrspaß, große Reichweiten, ruhiges Cruisen und saubere Mobilität möglich sind.

Denn der MEB-Antriebsstrang ist nicht nur leistungsstark, leise und vibrationsarm. Die mit Ökostrom hergestellten MEB-Batterien verbessern auch die CO2-Bilanz des gesamten Fortbewegungsmittels. Bei allen Silent-Yachts Modellen steht im Notfall dennoch ein Dieselgenerator als Backup zur Verfügung.

Design mit CUPRA Anmutung

Mit CUPRA hat Volkswagen zudem die progressive, designorientierte Marke von SEAT ins Boot geholt. CUPRA legt normalerweise den Schwerpunkt auf elektrische Fahrzeuge mit einem besonderen Anspruch an zeitgemäße Sportlichkeit und anregendes Design. In Zusammenarbeit mit Silent-Yachts hat das Unternehmen aus Barcelona dem neuen Bootsmodell einen zeitgemäßen Touch verliehen. Eine ganze neue Erfahrung für die Auto-Designer: Sie mussten in Bezug auf Abmessungen, Proportionen und Oberflächen in ganz anderen Dimensionen denken und ihre Ideen an die Abmessungen der Yacht anpassen.  

Die Entwürfe können sich sehen lassen. Das gemeinsam erklärte Ziel von Volkswagen, CUPRA und Silent-Yachts ist es nun, im Laufe des Jahres 2022 ein Schiff mit MEB-Antrieb aufs Wasser zu bringen. Vom Modell „Silent Yacht 50“ auf MEB-Basis sollen nach einer Anlaufzeit von vier Jahren mindestens 50 Stück pro Jahr produziert werden, bei Bedarf auch mehr. Dann sollen Volkswagen Komponenten auch in allen anderen Modellen von Silent-Yachts eingebaut werden.

Perspektivisch können Volkswagen und seine Partner mit elektrisch angetriebenen Yachten CO2-Emissionen auch zu Wasser drastisch reduzieren – und so einen Beitrag für den Umweltschutz leisten.

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