Nächste Haltestelle: Hamburg
Das Ziel bleibt, es sind Europas große Metropolen in denen Volkswagen sein Carsharing-Angebot erweitern wird. Allerdings bremste das Coronavirus die Expansionspläne von WeShare. „Durch die Corona-Pandemie können wir leider erst mit rund einem Jahr Verspätung in Hamburg an den Start gehen. Umso mehr freuen wir uns, dass es nun endlich los geht“, sagt Philipp Reth, CEO von WeShare, dem Carsharing-Service von Volkswagen.
Hamburg war nicht nur eine deutsche Pionier-Metropole für Free Floating Carsharing, also Carsharing mit flexiblen Start- und Rückgabepunkten. Viele innovative Mobilitätskonzepte wurden hier auf die Straße gebracht. WeShare will mit seiner vollelektrischen Flotte künftig eine wichtige Rolle im Angebotsmix Hamburgs einnehmen. Rund 800 Fahrzeuge des elektrischen ID.31 werden umweltfreundlich unterwegs sein.
Berlin: Mobilität im Lockdown
2019 war WeShare in Berlin gestartet. Kurz darauf kam Corona. „Wir hatten im März 2020, in den ersten Wochen nach dem Lockdown, Einbrüche bei den Anmietungen um rund 50 Prozent. In dieser Zeit gab es so gut wie keinen normalen Mobilitätsbedarf“, erklärt Philipp Reth die Situation vor rund einem Jahr. „Aber Krisen bieten immer auch Chancen – wenn man sie nur ergreift. Wir haben damals schnell reagiert, das Geschäftsgebiet temporär erweitert, den Stopover-Preis, also den Preis während des Parkens, auf fünf Cent verringert und beispielsweise Gutscheine an das Personal der Charité, der DRK-Kliniken und des Berliner Unfallkrankenhauses verteilt.“ Allein Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Charité nutzten WeShare rund 25.000 Mal und legten dabei eine Viertelmillion Kilometer zurück.
Carsharing: Eine sichere Alternative
Der Einschnitt in der Krise wurde zur unverhofften Chance Reth: „Wir haben viele neue Fans und loyale Nutzer für WeShare gewonnen. Ende 2020 hatten wir doppelt so viele Kunden und Nutzungen wie vor Krisenbeginn.“
Mittlerweile sind deutlich über 100.000 Menschen bei WeShare In Berlin registriert. Rund die Hälfte davon nutzt WeShare mindestens einmal pro Monat. Viele Menschen sehen in der Krisenzeit Carsharing als sichere und verlässliche Ergänzung ihrer Mobilität. Aus guten Gründen: Die Fahrzeuge sind fußläufig erreichbar. Zudem wurden die Reinigungs- und Desinfektionsintervalle der Fahrzeuge verkürzt. Zurückhaltung oder Ängste, die Fahrzeuge auch in der Pandemie zu nutzen, wurde laut Reth nicht beobachtet.

Ob Berlin oder Hamburg: So funktioniert WeShare
Online registrieren kann sich jeder, der 21 Jahre oder älter ist und seit mindestens einem Jahr einen in der EU gültigen Führerschein besitzt. Schlüssel oder Karte brauchen Nutzer nicht – alles funktioniert App-basiert: Von der Registrierung bis zum Mietvorgang läuft alles digital und unkompliziert via Smartphone. Während der Fahrt werden die Minuten abgerechnet, aber auch Tagesmieten für längere Fahrten sind möglich. Wie beim Free Floating Carsharing üblich, gibt es keine festen Annahme- und Rückgabestationen, die Miete wird einfach innerhalb des Geschäftsgebiets beendet.
Verbrauchskennzeichnung
1 ID.3 – Stromverbrauch in kWh/100 km (NEFZ): 15,4-14,5 (kombiniert), CO2-Emission in g/km: 0; Effinzienzklasse: A+
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