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„Ich bin Klimaschützer von Beruf“

„Ich bin Klimaschützer von Beruf“

Der Volkswagen Konzern ist auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen. Viele der 660.000 Beschäftigten engagieren sich auch individuell für nachhaltiges Wirtschaften und gegen die Erderwärmung. Wir stellen fünf Persönlichkeiten vor, die täglich für den Klimaschutz arbeiten.

Wenn Zsolt Zentai aus dem Fenster seines Büros blickt, schaut er weit und breit auf Solarzellen. Sonnenenergie trägt entscheidend dazu bei, dass der AUDI Standort Győr in Ungarn bilanziell CO₂-neutral arbeitet. Eine wichtige Rolle spielt dabei Zentai, der die Planung der Werksinfrastruktur und Gebäudetechnik verantwortet. „In unserer Fabrik nutzen wir jede Möglichkeit, Energie zu sparen. Wir installieren nur noch LED-Leuchten, in den Lüftungsanlagen gewinnen wir Wärme zurück. Die Energie, die wir unbedingt brauchen, stammt größtenteils aus erneuerbaren Quellen“, sagt er.

Zentai hat nicht nur die Installation der Photovoltaik-Anlagen vorangetrieben, deren Fläche etwa 22 Fußballfeldern entspricht. Mit seinem Team hat er auch dafür gesorgt, dass AUDI in Ungarn die Wärme der Erde nutzt. Schon 2015 hat ein ungarisches Spezialunternehmen in der Nähe des Werks zwei Produktionsbrunnen und zwei sogenannte Rückpressbrunnen mit rund 2.500 Metern Tiefe gebohrt. Weit unter der Erde befindet sich nahe Győr rund 100 Grad heißes Thermalwasser. Über ein Wärmetauschsystem deckt die Geothermie-Anlage 80 Prozent des eigenen Wärme-Bedarfs von AUDI Hungaria und versorgt darüber hinaus einen Teil der Stadt Győr. „Unser Geothermie-System funktioniert mit einem geschlossenen unterirdischen Wasser-Kreislauf, sodass wir die natürlichen Ressourcen nicht belasten“, sagt Zentai.

Auch privat lebt Zentai Nachhaltigkeit: Was in seinem Haushalt kaputt geht, wird erst entsorgt, wenn es nicht mehr zu reparieren ist. Der 57-Jährige hat zwei Kinder und eine Enkelin. Zentai: „Vielleicht liegt es daran, dass mir manchmal ein indianisches Sprichwort einfällt: Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“

Zwischen Blühwiese und Insektenhotel

Petra Larin: „Nachhaltigkeit lebt von kleinen Beiträgen.“

Als Umweltmanagerin der Gläsernen Manufaktur arbeitet Petra Larin mitten in Dresden mit Blick auf den Botanischen Garten. „Schon deshalb spielt Nachhaltigkeit bei uns eine große Rolle. Das sind wir unseren Nachbarn schuldig“, sagt die Diplom-Ingenieurin.

Dresden, eine der Produktionsstätten für den vollelektrischen ID.3, gehört zu den ersten bilanziell klimaneutralen Standorten im Volkswagen Konzern. Allein durch die Nutzung von Naturstrom aus Wasserkraft spart die Gläserne Manufaktur jährlich 3.600 Tonnen CO₂ ein. Es sind aber nicht die großen Projekte, die Umweltmanagerin Larin besonders stolz machen. „Nachhaltigkeit lebt von kleinen Beiträgen. Dazu gehören unsere Blühwiesen, die Insektenhotels, die Nisthilfen für Vögel“, sagt sie.

Seit Gründung der Gläsernen Manufaktur vor rund 20 Jahren ist klar: Ein Fertigungsstandort in der Innenstadt muss sich möglichst nahtlos einfügen. Statt Zäunen und Absperrungen finden Besucher in Dresden viel Grün und eine Fassade, die Einblicke gewährt. Blumen, Teiche und Hunderte Bäume prägen das Außengelände. „Unser Ziel ist die Symbiose – dafür steht auch die Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten, der uns bei der Auswahl der geeignetsten Pflanzen berät“, sagt Larin. Seit der Umstellung auf E-Mobilität liefert die Gläserne Manufaktur nicht nur Elektroautos aus – sie lädt sie mit Strom aus eigenen Solaranlagen.

Auch in ihrem eigenen Garten legt Petra Larin Wert auf Ökologie: Neben Nutzpflanzen pflegt sie Wildblumen, Totholz bietet Lebensraum für Insekten, Amphibien und Reptilien. Wenn sie nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, fährt sie ein Auto mit Hybrid-Antrieb. „Jeder kann seinen Beitrag leisten, damit wir unsere Klimaziele erreichen. Wir sind dafür verantwortlich, dass die nächste Generation einen lebenswerten Lebensraum vorfindet“, sagt sie.

Weniger Lebensmittelabfälle in der Gastronomie – dank KI

Porsche pilotiert seit vergangenem Jahr Künstliche Intelligenz (KI), um das Angebot der Kantinen besser zu planen und die Umweltbelastung durch verschwendete Lebensmittel sowie den erforderlichen Frischwassereinsatz zu senken. Zwei Köpfe hinter dem Pilotprojekt: Ulf Schnoor, Leiter Gastronomie Weissach, und Patrick Gehe, Projektleiter Digitalisierung & Neue Technologien im HR-Bereich.

Ulf Schnoor (links) und Patrick Gehe arbeiten bei Porsche daran, die Umweltbilanz der Kantinen zu verbessern.

Die Grundidee: Mittels eines Deep Learning Algorithmus berechnet die KI ihre Empfehlung, welche Gerichte in welcher Menge die Porsche Kantinen in Weissach, Hemmingen und Rutesheim anbieten sollten. „Die KI berücksichtigt dabei verschiedene Einflussfaktoren wie beispielsweise die Absatzmengen der Vergangenheit, Kalenderdaten und Wetterdaten“, erläutert Gehe.

„Mit dem neuen System optimieren wir unseren Planungsprozess und können dadurch Lebensmittelabfälle aufgrund von Überproduktion deutlich reduzieren. Bei 3,6 Millionen verkauften Mahlzeiten pro Jahr hat das einen großen Effekt – das ist unser Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Schnoor. Die KI optimiert nicht nur die Verwertung der Lebensmittel, sondern unterstützt auch im Hinblick auf ein ausgewogenes, gesundes Essensangebot. Inzwischen setzt Porsche die Kantinen-KI deutschlandweit in allen 16 Kantinen ein.

„Wir wollen die nachhaltige Superzelle entwickeln“

Tim Dagger: „Es liegt an uns allen, die Erderwärmung zu bremsen.“

Eine wichtige Lösung für die klimafreundliche, individuelle Mobilität sind Elektroautos – und ein zentraler Bestandteil jedes E-Fahrzeugs ist die Batterie. Im Center of Excellence der Volkswagen Group Components in Salzgitter arbeitet Chemiker Tim Dagger daran, immer leistungsfähigere Batteriezellen zu entwickeln.

Zusammen mit seinen Kollegen verbessert Dagger unter anderem die Chemie von Lithium-Ionen-Zellen, wie sie in Modellen der Volkswagen ID. Familie eingesetzt werden. „Wir versuchen natürlich, eine leistungsstarke, kostengünstige, nachhaltig produzierte Superzelle zu entwickeln“, sagt er mit einem Lächeln. Gleichzeitig ist sein Wissen für den Autobau von heute gefragt. Bei der Umrüstung ganzer Fabriken zur E-Mobilität braucht es Experten, die sich mit den Eigenschaften der Batterien auskennen. Dagger ist deshalb auch Ansprechpartner für die neuen Elektro-Standorte von Volkswagen.

Schon seit 2012 beschäftigt sich Dagger mit der Lithium-Ionen-Technologie. „Es macht mich sehr glücklich, zu beobachten, wie diese Technik inzwischen dazu beiträgt, dass Elektroautos den Massenmarkt durchdringen“, sagt er. Eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien zeigt, dass batteriebetriebene Elektroautos die beste Klimabilanz aller Antriebsarten aufweisen.

„Der Klimawandel ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und es liegt an uns allen, die Erderwärmung zu bremsen“, sagt Dagger. Volkswagen tue das mit einem ganzheitlichen Ansatz – etwa beim Verkauf von Ökostrom, beim Batterie-Recycling oder bei der Dekarbonisierung des ganzen Unternehmens. „Das alles entspricht meinem Verständnis von einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Mobilität. Ich bin stolz, dass ich als Batteriezellentwickler einen Beitrag dazu leisten kann.“

Verbrauchskennzeichnung

ID.3 – Stromverbrauch in kWh/100 km (NEFZ): 15,6-13,1 (kombiniert), CO2-Emission in g/km: 0; Effizienzklasse: A+

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